Revision history for Bwl207InvestitionsentscheidungenBeiUnsicherheit
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======Betriebswirtschaftslehre 2 - Investitionsrechnung und Finanzierung - Kapitel 7 - Investitionsentscheidungen bei Unsicherheit======
=====7.1 Betriebswirtschaftliche Relevanz unsicherer Umwelten =====
- Entscheidungen in der Investitionsrechnung beruhen im Allgemeinen auf einer Reihe von Daten, die mit Unsicherheit behaftet sind
- in der Realität sind Entscheidungen fast ausschließlich bei unvoll kommenen Informationen anzutreffen
- jetzt: Investitionsrechnung gestalten, die auch bei unsicheren zukünftigen Größen dem Entscheider ein Ergebnis liefert, auf dessen Basis eine Investitionsentscheidung rational beurteilt werden kann
- die bisher diskutierten Investitionsrechenverfahren unter Sicherheit können auch unter Unsicherheit mit veränderten Eingangsparametern verwendet werden
=====7.2 Unsicherheitsformen =====
===Risikosituation===
- eine Risikosituation ist dadurch gekennzeichnet, dass dem Entscheidungsträger objektive und subjektive Wahrscheinlichkeiten über das Eintreten der möglichen Umweltzustände bekannt sind
- die Summe der Wahrscheinlichkeiten muss Eins sein
- eine zweite Komponente des Risikos ist in der Irreversibilität von Entscheidungen zu sehen
- Das Risiko einer Entscheidung beruht auf der Unsicherheit der künftigen Entwicklung möglicher Umweltzustände und der Irreversibilität von Entscheidungen.
===Ungewissheitssituation===
- diese liegt vor, wenn der Entscheidungsträger nicht im Stande ist, die Eintrittswahrscheinlichkeiten (weder objektive noch subjektive) der Umweltzustände anzugeben
- der Entscheidungsträger weiß somit nicht, welche Werte eine Zustandsvariable annehmen könnte
- Bei einer Ungewissheitssituation liegen keine Wahrscheinlichkeiten für das Eintreten einer Entwicklung vor, bei Risikosituationen liegen diese Wahrscheinlichkeiten vor .
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=====7.3 Bewertungsansätze für
Risikosituationen =====
- je nach der Art dieser Wahrscheinlichkeitsvorgaben lassen sich drei Fälle unterscheiden:
- Es ist eine überblickbare Anzahl von Umweltzuständen vorhanden, denen diskrete Wahrscheinlichkeiten zugeordnet werden können.
- Es gibt unendlich viele Umweltzustände, die jeweils durch verschiedene Parameterausprägungen gekennzeichnet sind.
- Es liegt kein bestimmter Typ von Wahrscheinlichkeitsverteilung vor, sondern es ist eine empirisch gewonnene, unternehmens- und fallspezifische Verteilung.
====7.3.1 Erwartungswert-Prinzip (Bayes-Regel, µ-Prinzip) ====
- Bewertung einer Risikosituation mit dem Erwartungswert µ""<sub>i</sub>"" der Zielgröße einer Alternative A""<sub>i</sub>""
- A""<sub>i</sub>"" nimmt den Zustand aufgrund einer Eintrittswahrscheinlichkeiten w""<sub>j</sub>"" für die möglichen Umweltzustände UZ""<sub>ji</sub>"" erzeugt,
- Auswahlentscheidung wird nach dem Erwartungswert-Prinzip (""BayesRegel"", µ-Prinzip) getroffen
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Aus den betrachteten Investitionsalternativen ist diejenige auszuwählen, bei der der Erwartungswert der Zielgröße ein Maximum annimmt.
**Beispiel**
Für die fünf Investitionsalternativen hat der Investor für die jeweiligen Umweltzustände folgende Eintrittswahrscheinlichkeiten ermittelt: ""w<sub>1</sub> = 0,3, w<sub>2</sub> = 0,4, w<sub>3</sub> = 0,2 und w<sub>4</sub> = 0,1"". Welche Investition würde nach dem Ertragswert-Prinzip realisiert werden?
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- Anwendung des Erwartungswert-Prinzips setzt voraus, dass der Investor Kenntnis über Eintrittswahrscheinlichkeiten hat, die für jede Alternative und jeden Umweltzustand unterschiedlich sein können
- Nachteilig ist anzusehen, dass der Entscheider nicht alle für möglich gehaltenen Datenkonstellationen exakt numerisch festlegen kann
- im Allgemeinen kann ein Investor verschiedene Trends für den Vergleich von relevanten Größen angeben
- allerdings ist die Quantifizierung der Wahrscheinlichkeiten seiner Erwartungen - abzüglich des Eintretens der Trends - oft nicht zu realisieren
- ein zweiter Einwand zielt darauf ab, dass die Elemente der Entscheidungsmatrix auch den Nutzen der Investitionswirkung ausdrücken.
- die Höhe des Nutzens verläuft proportional zum Zielwert
- die Streuung der als möglich erachteten Zielwerte hat keinen Einfluss auf den insgesamt erwarteten Nutzen
- das Erwartungswert-Prinzip ist daher nur bei Risikoneutralität des Investors ein angemessenes Entscheidungskriterium
- allerdings beinhalten Investitionen i. d. R. ein unterschiedliches Risiko
=====7.3.2 Das µ-""δ""-Prinzip =====
- andere Risikoeinstellungen des Investors lassen sich erfassen, wenn neben dem Erwartungswert µ auch die Standardabweichung ""δ"" der Zielwerte in die Entscheidung einbezogen wird
- Das Risiko einer Investitionsalternative ist umso höher, je größer der Wert der Standardabweichung ist.
{{image url="bwl2138.gif" width="230"}}
- für die zu realisierende Alternative A* ergibt sich die Berechungsvorschrift:
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**Beispiel**
Welche Standardabweichungen ergeben sich für die Alternativen ""A<sub>1</sub> - A<sub>5</sub> mit den Umweltzuständen UZ<sub>1</sub> - UZ<sub>4</sub>, den hierfür vorgegeben Eintrittswahrscheinlichkeiten w<sub>1</sub> - w<sub>4</sub> sowie den unter Kap. 7.3.1
berechneten Erwartungswerten µ<sub>1</sub> - µ<sub>5</sub>""? Für welche Alternative würde sich der Investor jetzt entscheiden?
=====7.1 Betriebswirtschaftliche Relevanz unsicherer Umwelten =====
- Entscheidungen in der Investitionsrechnung beruhen im Allgemeinen auf einer Reihe von Daten, die mit Unsicherheit behaftet sind
- in der Realität sind Entscheidungen fast ausschließlich bei unvoll kommenen Informationen anzutreffen
- jetzt: Investitionsrechnung gestalten, die auch bei unsicheren zukünftigen Größen dem Entscheider ein Ergebnis liefert, auf dessen Basis eine Investitionsentscheidung rational beurteilt werden kann
- die bisher diskutierten Investitionsrechenverfahren unter Sicherheit können auch unter Unsicherheit mit veränderten Eingangsparametern verwendet werden
=====7.2 Unsicherheitsformen =====
===Risikosituation===
- eine Risikosituation ist dadurch gekennzeichnet, dass dem Entscheidungsträger objektive und subjektive Wahrscheinlichkeiten über das Eintreten der möglichen Umweltzustände bekannt sind
- die Summe der Wahrscheinlichkeiten muss Eins sein
- eine zweite Komponente des Risikos ist in der Irreversibilität von Entscheidungen zu sehen
- Das Risiko einer Entscheidung beruht auf der Unsicherheit der künftigen Entwicklung möglicher Umweltzustände und der Irreversibilität von Entscheidungen.
===Ungewissheitssituation===
- diese liegt vor, wenn der Entscheidungsträger nicht im Stande ist, die Eintrittswahrscheinlichkeiten (weder objektive noch subjektive) der Umweltzustände anzugeben
- der Entscheidungsträger weiß somit nicht, welche Werte eine Zustandsvariable annehmen könnte
- Bei einer Ungewissheitssituation liegen keine Wahrscheinlichkeiten für das Eintreten einer Entwicklung vor, bei Risikosituationen liegen diese Wahrscheinlichkeiten vor .
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=====7.3 Bewertungsansätze für
Risikosituationen =====
- je nach der Art dieser Wahrscheinlichkeitsvorgaben lassen sich drei Fälle unterscheiden:
- Es ist eine überblickbare Anzahl von Umweltzuständen vorhanden, denen diskrete Wahrscheinlichkeiten zugeordnet werden können.
- Es gibt unendlich viele Umweltzustände, die jeweils durch verschiedene Parameterausprägungen gekennzeichnet sind.
- Es liegt kein bestimmter Typ von Wahrscheinlichkeitsverteilung vor, sondern es ist eine empirisch gewonnene, unternehmens- und fallspezifische Verteilung.
====7.3.1 Erwartungswert-Prinzip (Bayes-Regel, µ-Prinzip) ====
- Bewertung einer Risikosituation mit dem Erwartungswert µ""<sub>i</sub>"" der Zielgröße einer Alternative A""<sub>i</sub>""
- A""<sub>i</sub>"" nimmt den Zustand aufgrund einer Eintrittswahrscheinlichkeiten w""<sub>j</sub>"" für die möglichen Umweltzustände UZ""<sub>ji</sub>"" erzeugt,
- Auswahlentscheidung wird nach dem Erwartungswert-Prinzip (""BayesRegel"", µ-Prinzip) getroffen
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Aus den betrachteten Investitionsalternativen ist diejenige auszuwählen, bei der der Erwartungswert der Zielgröße ein Maximum annimmt.
**Beispiel**
Für die fünf Investitionsalternativen hat der Investor für die jeweiligen Umweltzustände folgende Eintrittswahrscheinlichkeiten ermittelt: ""w<sub>1</sub> = 0,3, w<sub>2</sub> = 0,4, w<sub>3</sub> = 0,2 und w<sub>4</sub> = 0,1"". Welche Investition würde nach dem Ertragswert-Prinzip realisiert werden?
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- Anwendung des Erwartungswert-Prinzips setzt voraus, dass der Investor Kenntnis über Eintrittswahrscheinlichkeiten hat, die für jede Alternative und jeden Umweltzustand unterschiedlich sein können
- Nachteilig ist anzusehen, dass der Entscheider nicht alle für möglich gehaltenen Datenkonstellationen exakt numerisch festlegen kann
- im Allgemeinen kann ein Investor verschiedene Trends für den Vergleich von relevanten Größen angeben
- allerdings ist die Quantifizierung der Wahrscheinlichkeiten seiner Erwartungen - abzüglich des Eintretens der Trends - oft nicht zu realisieren
- ein zweiter Einwand zielt darauf ab, dass die Elemente der Entscheidungsmatrix auch den Nutzen der Investitionswirkung ausdrücken.
- die Höhe des Nutzens verläuft proportional zum Zielwert
- die Streuung der als möglich erachteten Zielwerte hat keinen Einfluss auf den insgesamt erwarteten Nutzen
- das Erwartungswert-Prinzip ist daher nur bei Risikoneutralität des Investors ein angemessenes Entscheidungskriterium
- allerdings beinhalten Investitionen i. d. R. ein unterschiedliches Risiko
=====7.3.2 Das µ-""δ""-Prinzip =====
- andere Risikoeinstellungen des Investors lassen sich erfassen, wenn neben dem Erwartungswert µ auch die Standardabweichung ""δ"" der Zielwerte in die Entscheidung einbezogen wird
- Das Risiko einer Investitionsalternative ist umso höher, je größer der Wert der Standardabweichung ist.
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- für die zu realisierende Alternative A* ergibt sich die Berechungsvorschrift:
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**Beispiel**
Welche Standardabweichungen ergeben sich für die Alternativen ""A<sub>1</sub> - A<sub>5</sub> mit den Umweltzuständen UZ<sub>1</sub> - UZ<sub>4</sub>, den hierfür vorgegeben Eintrittswahrscheinlichkeiten w<sub>1</sub> - w<sub>4</sub> sowie den unter Kap. 7.3.1
berechneten Erwartungswerten µ<sub>1</sub> - µ<sub>5</sub>""? Für welche Alternative würde sich der Investor jetzt entscheiden?
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=====8.1 Begriffliche Grundlagen=====
===Finanzierung===
- engsten Fassung = Finanzierung bezeichnet die Beschaffung von Kapital
- daneben hat sich ein an Zahlungsströmen orientierter monetärer Finanzierungsbegriff herausgebildet,
- statt Kapitalveränderungen stehen Geldströme im Vordergrund
- daher wird unter Finan**zierung die Gesamtheit der Zahlungsmittelzuflüsse (Einzahlungen) und die beim Zugang nicht monetärer Güter vermiedenen Zahlungsmittelabflüsse (Auszahlungen)** verstanden
===Unterschied Finanzierung - Investition===
{{image url="bwl2140.gif" width="600"}}
{{image url="bwl2141.gif" width="500"}}
- zwei unterschiedliche Betrachtungsweisen der finanzwirtschaftlichen Funktion sind im Unternehmen möglich:
- traditionelle Betrachtungsweise (güterwirtschaftliche Sicht)
- die Güterwirtschaft ist Kern der Unternehmenspolitik
- die Finanzwirtschaft erfüllt eine Hilfsfunktion
- Schwerpunkt ist die Erhaltung von Liquidität
- „moderne“ Betrachtungsweise (geldwirtschaftliche Sicht)
- der finanzwirtschaftliche Bereich besitzt die gleiche Bedeutung wie der Leistungsbereich
- Schwerpunkt ist die Erzielung von Rentabilität unter der Nebenbedingung der Liquidität
- Ableitung der Finanzierungsziele i. Abh. der Gestaltung der finanzwirtschaftlichen Funktion:
- traditionelle Betrachtungsweise (güterwirtschaftliche Sicht)
- Deckung des Kapitalbedarfs
- Sicherung des finanzwirtschaftlichen Gleichgewichts
- „moderne“ Betrachtungsweise (geldwirtschaftliche Sicht)
- Planung zukünftiger Zahlungsströme (Cash-Flows)
- Bewertung der Zahlungsströme unabhängig von den güterwirtschaftlichen Vorgängen
- Beherrschung der Unsicherheit von zukünftigen Zahlungen (Risikomanagement)
=====8.2 Finanzmanagement des Unternehmens=====
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===Aufgaben des Finanzmanagements:===
- Die Planung des Bedarfs an finanziellen Mitteln sowie der kurzfristigen Anlage von freien Geldern (Finanzplanung).
- Auswahl und Beschaffung der benötigten Finanzmittel auf den Geld- und Kapitalmärkten einschließlich der Steuerung und Pflege der Beziehungen zu den Eigenkapital- und Fremd kapitalgebern (Investor Relations und Creditor Relations)
- finanzielle Abwicklung des Investitionsgeschehens in des Sachanlagevermögen sowie im Bereich der Finanzanlagen
- Liquiditätshaltung und optimale Finanzdisposition im Rahmen des Cash Managements und der Abwicklung des Zahlungsverkehrs, des Kreditverkehrs sowie der bedarfsgerechten Anlage von Finanzmittelüberschüssen.
- Risikomanagement zur Überwachung und Steuerung finanzwirtschaftlicher Risiken
=====8.3 Finanzwirtschaftliche Unternehmensziele=====
- Finanzziele umfassen im Wesentlichen:
- die Versorgung der Unternehmung mit ausreichend finanziellen Mitteln, um alle Unternehmensziele erreichen zu können,
- die ständige Gewährleistung des finanziellen Gleichgewichts der Unternehmung,
- die Schaffung bzw. Aufrechterhaltung einer an den Unternehmenszielen optimal ausgerichteten Vermögens- und
Kapitalstruktur .
====8.3.1 Finanzielles Gleichgewicht====
- von ausschlaggebender Bedeutung im Rahmen der finanzwirtschaftlichen Zielsetzungen ist die ständige Wahrung des finanziellen Gleichgewichts der Unternehmung
{{image url="bwl2143.gif" width="400"}}
====8.3.2 Liquidität====
- Spannungsverhältnis: Liquidität – Rentabilität – Sicherheit
- Liquidität hat aus der Sicht der Finanzwirtschaft mehrere Bedeutungen und beschreibt:
- das Vorhandensein eines positiven Betrags an Zahlungsmitteln (Kassenbestand und Bestände auf Bankkonten)
- die Eigenschaft von Wirtschaftsgütern durch Umsatzprozesse oder Veräußerung
- die Fähigkeit der Unternehmung, jederzeit fristgerecht ihre Verbindlichkeiten zu begleichen sowie
- ein bestimmtes Verhältnis zwischen Vermögens- und Verbind lichkeitenpositionen
- Dispositive Liquidität: Fähigkeit einer Unternehmung, ihre zwingend fälligen Zahlungsverpflichtungen an jedem Tag uneingeschränkt erfüllen zu können. Sie hat dynamischen Charakter .
- Z""<sub>t</sub> = ZM<sub>t-1</sub> + E<sub>t</sub> + KL<sub>t</sub>""
- T""<sub>t</sub>"": Zahlungskraft in der Periode t [in €]
- ZM""<sub>t-1</sub>"": Endbestand an Zahlungsmitteln der Vorperiode
- = Anfangsbestand der lfd. Periode
- = Bankguthaben + Barbestände
- E""<sub>t</sub>"": erwartete Einnahmen aus Umsatzerlösen
- + Forderungseinnahmen
- + Scheckeinnahmen
- + Wechseleinnahmen
- + sonstige Einnahmen
- KL""<sub>t</sub>"": unausgeschöpfte Kontokorrentkreditlinie
- Strukturelle Liquidität: Ermöglicht Aussagen zum Liquiditätsstatus einer Unternehmung durch Gegenüberstellung bestimmter Bestandsgrößen, die der Aktiv- oder Passivseite einer Bilanz zuzuordnen sind. Sie hat statischen Charakter .
- Liquidität I. Grades (Barliquidität, Cash Ratio)
- LI = (liquide Mittel)/kurzfr . Verbindlichkeiten) * 100
- Liquidität II. Grades (Quick Ratio)
- LII = (monetäres Umlaufvermögen/kurzfr . Verbindlichkeiten) * 100
- Liquidität III. Grades (Current Ratio)
- LIII = ((monetäres Umlaufvermögen + Vorräte)/kurzfr . Verbindlichkeiten) * 100
- Working Capital = Maß für die Innenfinanzierungskraft des Unternehmens
- = Umlaufvermögen – kurzfr . Verbindlichkeiten
**Beispiel: Ein Unternehmen weist per 31.12. des Jahres folgende Bilanz auf:**
{{image url="bwl2144.gif" width="600"}}
Ermitteln Sie die Liquiditätsgrade I – III sowie das Working Capital!
Welche kritischen Argumente können zur Ableitung von Aussagen zur Liquiditätslage eines Unternehmens aus stichtagsbezogenen Daten aufgeführt werden?
- zur Behebung der bei der bestandsgrößenorientierten statischen Liquiditätsanalyse auftretenden Defizite Beurteilung der Liquiditäts lage besser auf Basis des Cash Flows
- Cash Flow misst den aus dem Umsatzprozess generierten Zahlungsüberschuss eines Unternehmens
- Cash Flow kann entweder direkt auf Basis der Daten des Finanzmanagements oder indirekt auf Basis der Daten des
Jahresabschlusses (GuV-Rechnung, Bilanz)
{{image url="bwl2145.gif" width="550"}}
**Beispiel**:
Ein Unternehmen weist für 2008 folgende Gewinn- und Verlust rechnung auf . Wie hoch ist der Cash Flow?
{{image url="bwl2146.gif" width="500"}}
- die direkte Ermittlung ist für das unternehmensinterne Finanzmanagement unproblematisch
- Zugriff auf die benötigten betrieblichen Ein- und Auszahlungsströme wie z. B. Umsatzerlöse, Auszahlungen an Lieferanten, Banken, Dienstleister, Lohn- und Gehaltszahlungen an Mitarbeiter etc. ist gegeben
- wesentlich schwieriger ist die Berechnung des Cash Flow für unternehmensexterne Interessenten, die auf Daten des Jahresabschlusses angewiesen sind
- Rückgriff auf wesentlich vereinfachte Berechnung des Cash Flows
===Verfeinertes Schema zur indirekten Ermittlung des Cash Flows===
{{image url="bwl2147.gif" width="600"}}
- Cash Flow stellt
- einerseits ein Maß für die Innenfinanzierungskraft und seiner Verschuldungsfähigkeit und
- andererseits ein Maß für die tatsächliche Ertragskraft dar
- als Finanzüberschuss der Periode kann der Cash Flow eingesetzt werden für:
- das Tätigen von Investitionen,
- die Tilgung von Verbindlichkeiten,
- Gewinnausschüttungen oder
- die Stärkung der Liquidität
===Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit===
{{image url="bwl2148.gif" width="400"}}
====8.3.3 Rentablität====
Rentabilität in ihrer allgemeinsten Form stellt das Verhältnis von Jahresüberschuss/Gewinn oder Cash Flow zu den dafür eingesetzten Mitteln dar
{{image url="bwl2149.gif" width="500"}}
===ISO-Rendite-Kurve===
{{image url="bwl2150.gif" width="450"}}
====8.3.4 Sicherheit und Unabhängigkeit====
- Sicherheit: betrifft das mit einer Investition und Finanzierung verbundene Risiko und kann sich in unterschiedlichen Formen äußern
**Kapitalanlagen mit unterschiedlichem Risiko**
{{image url="bwl2151.gif" width="450"}}
- zwischen Sicherheit, Unabhängigkeit und Liquidität sind bestimmte Korrelationen erkennbar
- Liquidität stellt in gewissem Umfang die Basis für die Erhaltung der unternehmerischen Dispositionsfreiheit dar .
- Unternehmen, die bspw. aufgrund von Zahlungsstockungen ständig mehr Fremdkapital aufnehmen müssen, begeben sich in direkte Abhängigkeit der sie finanzierenden Banken
- muss wegen drohender oder aktueller Zahlungsunfähigkeit Insolvenz angemeldet werden, geht mit der Eröffnung des
Insolvenzverfahrens, das Recht des Unternehmens (Schuldners), das Vermögen zu verwalten und darüber zu verfügen von der
Geschäftsführung auf den Insolvenzverwalter über
=====8.4 Finanzierungsformen im Überblick=====
{{image url="bwl2152.gif" width="700"}}
===Finanzierungskriterien===
{{image url="bwl2153.gif" width="500"}}
Additions:
{{image url="bwl2153.gif" width="500"}}
Deletions:
Additions:
{{image url="bwl2153.gif" width="450"}}
Deletions:
Additions:
- zwischen Sicherheit, Unabhängigkeit und Liquidität sind bestimmte Korrelationen erkennbar
- Liquidität stellt in gewissem Umfang die Basis für die Erhaltung der unternehmerischen Dispositionsfreiheit dar .
- Unternehmen, die bspw. aufgrund von Zahlungsstockungen ständig mehr Fremdkapital aufnehmen müssen, begeben sich in direkte Abhängigkeit der sie finanzierenden Banken
- muss wegen drohender oder aktueller Zahlungsunfähigkeit Insolvenz angemeldet werden, geht mit der Eröffnung des
Insolvenzverfahrens, das Recht des Unternehmens (Schuldners), das Vermögen zu verwalten und darüber zu verfügen von der
Geschäftsführung auf den Insolvenzverwalter über
=====8.4 Finanzierungsformen im Überblick=====
{{image url="bwl2152.gif" width="700"}}
===Finanzierungskriterien===
{{image url="bwl2153.gif" width="600"}}
- Liquidität stellt in gewissem Umfang die Basis für die Erhaltung der unternehmerischen Dispositionsfreiheit dar .
- Unternehmen, die bspw. aufgrund von Zahlungsstockungen ständig mehr Fremdkapital aufnehmen müssen, begeben sich in direkte Abhängigkeit der sie finanzierenden Banken
- muss wegen drohender oder aktueller Zahlungsunfähigkeit Insolvenz angemeldet werden, geht mit der Eröffnung des
Insolvenzverfahrens, das Recht des Unternehmens (Schuldners), das Vermögen zu verwalten und darüber zu verfügen von der
Geschäftsführung auf den Insolvenzverwalter über
=====8.4 Finanzierungsformen im Überblick=====
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===Finanzierungskriterien===
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Additions:
====8.3.3 Rentablität====
Deletions:
Additions:
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===ISO-Rendite-Kurve===
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====8.3.4 Sicherheit und Unabhängigkeit====
- Sicherheit: betrifft das mit einer Investition und Finanzierung verbundene Risiko und kann sich in unterschiedlichen Formen äußern
**Kapitalanlagen mit unterschiedlichem Risiko**
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===ISO-Rendite-Kurve===
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====8.3.4 Sicherheit und Unabhängigkeit====
- Sicherheit: betrifft das mit einer Investition und Finanzierung verbundene Risiko und kann sich in unterschiedlichen Formen äußern
**Kapitalanlagen mit unterschiedlichem Risiko**
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Additions:
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====8.3.3 Rentablität=====
Rentabilität in ihrer allgemeinsten Form stellt das Verhältnis von Jahresüberschuss/Gewinn oder Cash Flow zu den dafür eingesetzten Mitteln dar
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====8.3.3 Rentablität=====
Rentabilität in ihrer allgemeinsten Form stellt das Verhältnis von Jahresüberschuss/Gewinn oder Cash Flow zu den dafür eingesetzten Mitteln dar
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Deletions:
Additions:
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- die direkte Ermittlung ist für das unternehmensinterne Finanzmanagement unproblematisch
- Zugriff auf die benötigten betrieblichen Ein- und Auszahlungsströme wie z. B. Umsatzerlöse, Auszahlungen an Lieferanten, Banken, Dienstleister, Lohn- und Gehaltszahlungen an Mitarbeiter etc. ist gegeben
- wesentlich schwieriger ist die Berechnung des Cash Flow für unternehmensexterne Interessenten, die auf Daten des Jahresabschlusses angewiesen sind
- Rückgriff auf wesentlich vereinfachte Berechnung des Cash Flows
===Verfeinertes Schema zur indirekten Ermittlung des Cash Flows===
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- Cash Flow stellt
- einerseits ein Maß für die Innenfinanzierungskraft und seiner Verschuldungsfähigkeit und
- andererseits ein Maß für die tatsächliche Ertragskraft dar
- als Finanzüberschuss der Periode kann der Cash Flow eingesetzt werden für:
- das Tätigen von Investitionen,
- die Tilgung von Verbindlichkeiten,
- Gewinnausschüttungen oder
- die Stärkung der Liquidität
===Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit===
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- die direkte Ermittlung ist für das unternehmensinterne Finanzmanagement unproblematisch
- Zugriff auf die benötigten betrieblichen Ein- und Auszahlungsströme wie z. B. Umsatzerlöse, Auszahlungen an Lieferanten, Banken, Dienstleister, Lohn- und Gehaltszahlungen an Mitarbeiter etc. ist gegeben
- wesentlich schwieriger ist die Berechnung des Cash Flow für unternehmensexterne Interessenten, die auf Daten des Jahresabschlusses angewiesen sind
- Rückgriff auf wesentlich vereinfachte Berechnung des Cash Flows
===Verfeinertes Schema zur indirekten Ermittlung des Cash Flows===
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- Cash Flow stellt
- einerseits ein Maß für die Innenfinanzierungskraft und seiner Verschuldungsfähigkeit und
- andererseits ein Maß für die tatsächliche Ertragskraft dar
- als Finanzüberschuss der Periode kann der Cash Flow eingesetzt werden für:
- das Tätigen von Investitionen,
- die Tilgung von Verbindlichkeiten,
- Gewinnausschüttungen oder
- die Stärkung der Liquidität
===Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit===
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Deletions:
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Additions:
Welche kritischen Argumente können zur Ableitung von Aussagen zur Liquiditätslage eines Unternehmens aus stichtagsbezogenen Daten aufgeführt werden?
- zur Behebung der bei der bestandsgrößenorientierten statischen Liquiditätsanalyse auftretenden Defizite Beurteilung der Liquiditäts lage besser auf Basis des Cash Flows
- Cash Flow misst den aus dem Umsatzprozess generierten Zahlungsüberschuss eines Unternehmens
- Cash Flow kann entweder direkt auf Basis der Daten des Finanzmanagements oder indirekt auf Basis der Daten des
Jahresabschlusses (GuV-Rechnung, Bilanz)
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**Beispiel**:
Ein Unternehmen weist für 2008 folgende Gewinn- und Verlust rechnung auf . Wie hoch ist der Cash Flow?
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- zur Behebung der bei der bestandsgrößenorientierten statischen Liquiditätsanalyse auftretenden Defizite Beurteilung der Liquiditäts lage besser auf Basis des Cash Flows
- Cash Flow misst den aus dem Umsatzprozess generierten Zahlungsüberschuss eines Unternehmens
- Cash Flow kann entweder direkt auf Basis der Daten des Finanzmanagements oder indirekt auf Basis der Daten des
Jahresabschlusses (GuV-Rechnung, Bilanz)
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**Beispiel**:
Ein Unternehmen weist für 2008 folgende Gewinn- und Verlust rechnung auf . Wie hoch ist der Cash Flow?
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Additions:
- Strukturelle Liquidität: Ermöglicht Aussagen zum Liquiditätsstatus einer Unternehmung durch Gegenüberstellung bestimmter Bestandsgrößen, die der Aktiv- oder Passivseite einer Bilanz zuzuordnen sind. Sie hat statischen Charakter .
- Liquidität I. Grades (Barliquidität, Cash Ratio)
- LI = (liquide Mittel)/kurzfr . Verbindlichkeiten) * 100
- Liquidität II. Grades (Quick Ratio)
- LII = (monetäres Umlaufvermögen/kurzfr . Verbindlichkeiten) * 100
- Liquidität III. Grades (Current Ratio)
- LIII = ((monetäres Umlaufvermögen + Vorräte)/kurzfr . Verbindlichkeiten) * 100
- Working Capital = Maß für die Innenfinanzierungskraft des Unternehmens
- = Umlaufvermögen – kurzfr . Verbindlichkeiten
**Beispiel: Ein Unternehmen weist per 31.12. des Jahres folgende Bilanz auf:**
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Ermitteln Sie die Liquiditätsgrade I – III sowie das Working Capital!
- Liquidität I. Grades (Barliquidität, Cash Ratio)
- LI = (liquide Mittel)/kurzfr . Verbindlichkeiten) * 100
- Liquidität II. Grades (Quick Ratio)
- LII = (monetäres Umlaufvermögen/kurzfr . Verbindlichkeiten) * 100
- Liquidität III. Grades (Current Ratio)
- LIII = ((monetäres Umlaufvermögen + Vorräte)/kurzfr . Verbindlichkeiten) * 100
- Working Capital = Maß für die Innenfinanzierungskraft des Unternehmens
- = Umlaufvermögen – kurzfr . Verbindlichkeiten
**Beispiel: Ein Unternehmen weist per 31.12. des Jahres folgende Bilanz auf:**
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Ermitteln Sie die Liquiditätsgrade I – III sowie das Working Capital!
Additions:
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====8.3.2 Liquidität====
- Spannungsverhältnis: Liquidität – Rentabilität – Sicherheit
- Liquidität hat aus der Sicht der Finanzwirtschaft mehrere Bedeutungen und beschreibt:
- das Vorhandensein eines positiven Betrags an Zahlungsmitteln (Kassenbestand und Bestände auf Bankkonten)
- die Eigenschaft von Wirtschaftsgütern durch Umsatzprozesse oder Veräußerung
- die Fähigkeit der Unternehmung, jederzeit fristgerecht ihre Verbindlichkeiten zu begleichen sowie
- ein bestimmtes Verhältnis zwischen Vermögens- und Verbind lichkeitenpositionen
- Dispositive Liquidität: Fähigkeit einer Unternehmung, ihre zwingend fälligen Zahlungsverpflichtungen an jedem Tag uneingeschränkt erfüllen zu können. Sie hat dynamischen Charakter .
- Z""<sub>t</sub> = ZM<sub>t-1</sub> + E<sub>t</sub> + KL<sub>t</sub>""
- T""<sub>t</sub>"": Zahlungskraft in der Periode t [in €]
- ZM""<sub>t-1</sub>"": Endbestand an Zahlungsmitteln der Vorperiode
- = Anfangsbestand der lfd. Periode
- = Bankguthaben + Barbestände
- E""<sub>t</sub>"": erwartete Einnahmen aus Umsatzerlösen
- + Forderungseinnahmen
- + Scheckeinnahmen
- + Wechseleinnahmen
- + sonstige Einnahmen
- KL""<sub>t</sub>"": unausgeschöpfte Kontokorrentkreditlinie
====8.3.2 Liquidität====
- Spannungsverhältnis: Liquidität – Rentabilität – Sicherheit
- Liquidität hat aus der Sicht der Finanzwirtschaft mehrere Bedeutungen und beschreibt:
- das Vorhandensein eines positiven Betrags an Zahlungsmitteln (Kassenbestand und Bestände auf Bankkonten)
- die Eigenschaft von Wirtschaftsgütern durch Umsatzprozesse oder Veräußerung
- die Fähigkeit der Unternehmung, jederzeit fristgerecht ihre Verbindlichkeiten zu begleichen sowie
- ein bestimmtes Verhältnis zwischen Vermögens- und Verbind lichkeitenpositionen
- Dispositive Liquidität: Fähigkeit einer Unternehmung, ihre zwingend fälligen Zahlungsverpflichtungen an jedem Tag uneingeschränkt erfüllen zu können. Sie hat dynamischen Charakter .
- Z""<sub>t</sub> = ZM<sub>t-1</sub> + E<sub>t</sub> + KL<sub>t</sub>""
- T""<sub>t</sub>"": Zahlungskraft in der Periode t [in €]
- ZM""<sub>t-1</sub>"": Endbestand an Zahlungsmitteln der Vorperiode
- = Anfangsbestand der lfd. Periode
- = Bankguthaben + Barbestände
- E""<sub>t</sub>"": erwartete Einnahmen aus Umsatzerlösen
- + Forderungseinnahmen
- + Scheckeinnahmen
- + Wechseleinnahmen
- + sonstige Einnahmen
- KL""<sub>t</sub>"": unausgeschöpfte Kontokorrentkreditlinie
Deletions:
Additions:
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===Aufgaben des Finanzmanagements:===
- Die Planung des Bedarfs an finanziellen Mitteln sowie der kurzfristigen Anlage von freien Geldern (Finanzplanung).
- Auswahl und Beschaffung der benötigten Finanzmittel auf den Geld- und Kapitalmärkten einschließlich der Steuerung und Pflege der Beziehungen zu den Eigenkapital- und Fremd kapitalgebern (Investor Relations und Creditor Relations)
- finanzielle Abwicklung des Investitionsgeschehens in des Sachanlagevermögen sowie im Bereich der Finanzanlagen
- Liquiditätshaltung und optimale Finanzdisposition im Rahmen des Cash Managements und der Abwicklung des Zahlungsverkehrs, des Kreditverkehrs sowie der bedarfsgerechten Anlage von Finanzmittelüberschüssen.
- Risikomanagement zur Überwachung und Steuerung finanzwirtschaftlicher Risiken
=====8.3 Finanzwirtschaftliche Unternehmensziele=====
- Finanzziele umfassen im Wesentlichen:
- die Versorgung der Unternehmung mit ausreichend finanziellen Mitteln, um alle Unternehmensziele erreichen zu können,
- die ständige Gewährleistung des finanziellen Gleichgewichts der Unternehmung,
- die Schaffung bzw. Aufrechterhaltung einer an den Unternehmenszielen optimal ausgerichteten Vermögens- und
Kapitalstruktur .
====8.3.1 Finanzielles Gleichgewicht====
- von ausschlaggebender Bedeutung im Rahmen der finanzwirtschaftlichen Zielsetzungen ist die ständige Wahrung des finanziellen Gleichgewichts der Unternehmung
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===Aufgaben des Finanzmanagements:===
- Die Planung des Bedarfs an finanziellen Mitteln sowie der kurzfristigen Anlage von freien Geldern (Finanzplanung).
- Auswahl und Beschaffung der benötigten Finanzmittel auf den Geld- und Kapitalmärkten einschließlich der Steuerung und Pflege der Beziehungen zu den Eigenkapital- und Fremd kapitalgebern (Investor Relations und Creditor Relations)
- finanzielle Abwicklung des Investitionsgeschehens in des Sachanlagevermögen sowie im Bereich der Finanzanlagen
- Liquiditätshaltung und optimale Finanzdisposition im Rahmen des Cash Managements und der Abwicklung des Zahlungsverkehrs, des Kreditverkehrs sowie der bedarfsgerechten Anlage von Finanzmittelüberschüssen.
- Risikomanagement zur Überwachung und Steuerung finanzwirtschaftlicher Risiken
=====8.3 Finanzwirtschaftliche Unternehmensziele=====
- Finanzziele umfassen im Wesentlichen:
- die Versorgung der Unternehmung mit ausreichend finanziellen Mitteln, um alle Unternehmensziele erreichen zu können,
- die ständige Gewährleistung des finanziellen Gleichgewichts der Unternehmung,
- die Schaffung bzw. Aufrechterhaltung einer an den Unternehmenszielen optimal ausgerichteten Vermögens- und
Kapitalstruktur .
====8.3.1 Finanzielles Gleichgewicht====
- von ausschlaggebender Bedeutung im Rahmen der finanzwirtschaftlichen Zielsetzungen ist die ständige Wahrung des finanziellen Gleichgewichts der Unternehmung
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Deletions:
Additions:
- zwei unterschiedliche Betrachtungsweisen der finanzwirtschaftlichen Funktion sind im Unternehmen möglich:
- traditionelle Betrachtungsweise (güterwirtschaftliche Sicht)
- die Güterwirtschaft ist Kern der Unternehmenspolitik
- die Finanzwirtschaft erfüllt eine Hilfsfunktion
- Schwerpunkt ist die Erhaltung von Liquidität
- „moderne“ Betrachtungsweise (geldwirtschaftliche Sicht)
- der finanzwirtschaftliche Bereich besitzt die gleiche Bedeutung wie der Leistungsbereich
- Schwerpunkt ist die Erzielung von Rentabilität unter der Nebenbedingung der Liquidität
- Ableitung der Finanzierungsziele i. Abh. der Gestaltung der finanzwirtschaftlichen Funktion:
- traditionelle Betrachtungsweise (güterwirtschaftliche Sicht)
- Deckung des Kapitalbedarfs
- Sicherung des finanzwirtschaftlichen Gleichgewichts
- „moderne“ Betrachtungsweise (geldwirtschaftliche Sicht)
- Planung zukünftiger Zahlungsströme (Cash-Flows)
- Bewertung der Zahlungsströme unabhängig von den güterwirtschaftlichen Vorgängen
- Beherrschung der Unsicherheit von zukünftigen Zahlungen (Risikomanagement)
=====8.2 Finanzmanagement des Unternehmens=====
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- traditionelle Betrachtungsweise (güterwirtschaftliche Sicht)
- die Güterwirtschaft ist Kern der Unternehmenspolitik
- die Finanzwirtschaft erfüllt eine Hilfsfunktion
- Schwerpunkt ist die Erhaltung von Liquidität
- „moderne“ Betrachtungsweise (geldwirtschaftliche Sicht)
- der finanzwirtschaftliche Bereich besitzt die gleiche Bedeutung wie der Leistungsbereich
- Schwerpunkt ist die Erzielung von Rentabilität unter der Nebenbedingung der Liquidität
- Ableitung der Finanzierungsziele i. Abh. der Gestaltung der finanzwirtschaftlichen Funktion:
- traditionelle Betrachtungsweise (güterwirtschaftliche Sicht)
- Deckung des Kapitalbedarfs
- Sicherung des finanzwirtschaftlichen Gleichgewichts
- „moderne“ Betrachtungsweise (geldwirtschaftliche Sicht)
- Planung zukünftiger Zahlungsströme (Cash-Flows)
- Bewertung der Zahlungsströme unabhängig von den güterwirtschaftlichen Vorgängen
- Beherrschung der Unsicherheit von zukünftigen Zahlungen (Risikomanagement)
=====8.2 Finanzmanagement des Unternehmens=====
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Additions:
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Deletions:
Additions:
- daher wird unter Finan**zierung die Gesamtheit der Zahlungsmittelzuflüsse (Einzahlungen) und die beim Zugang nicht monetärer Güter vermiedenen Zahlungsmittelabflüsse (Auszahlungen)** verstanden
===Unterschied Finanzierung - Investition===
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===Unterschied Finanzierung - Investition===
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Deletions:
- daher wird unter Finanzierung die Gesamtheit der Zahlungsmittelzuflüsse (Einzahlungen) und die beim Zugang nicht monetärer Güter vermiedenen Zahlungsmittelabflüsse (Auszahlungen) verstanden
Additions:
======Betriebswirtschaftslehre 2 - Investitionsrechnung und Finanzierung - Kapitel 8 - Unternehmensfinanzierung======
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=====8.1 Begriffliche Grundlagen=====
===Finanzierung===
- engsten Fassung = Finanzierung bezeichnet die Beschaffung von Kapital
- daneben hat sich ein an Zahlungsströmen orientierter monetärer Finanzierungsbegriff herausgebildet,
- statt Kapitalveränderungen stehen Geldströme im Vordergrund
- daher wird unter Finanzierung die Gesamtheit der Zahlungsmittelzuflüsse (Einzahlungen) und die beim Zugang nicht monetärer Güter vermiedenen Zahlungsmittelabflüsse (Auszahlungen) verstanden
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=====8.1 Begriffliche Grundlagen=====
===Finanzierung===
- engsten Fassung = Finanzierung bezeichnet die Beschaffung von Kapital
- daneben hat sich ein an Zahlungsströmen orientierter monetärer Finanzierungsbegriff herausgebildet,
- statt Kapitalveränderungen stehen Geldströme im Vordergrund
- daher wird unter Finanzierung die Gesamtheit der Zahlungsmittelzuflüsse (Einzahlungen) und die beim Zugang nicht monetärer Güter vermiedenen Zahlungsmittelabflüsse (Auszahlungen) verstanden
Deletions:
=====7.1 Betriebswirtschaftliche Relevanz unsicherer Umwelten =====
- Entscheidungen in der Investitionsrechnung beruhen im Allgemeinen auf einer Reihe von Daten, die mit Unsicherheit behaftet sind
- in der Realität sind Entscheidungen fast ausschließlich bei unvoll kommenen Informationen anzutreffen
- jetzt: Investitionsrechnung gestalten, die auch bei unsicheren zukünftigen Größen dem Entscheider ein Ergebnis liefert, auf dessen Basis eine Investitionsentscheidung rational beurteilt werden kann
- die bisher diskutierten Investitionsrechenverfahren unter Sicherheit können auch unter Unsicherheit mit veränderten Eingangsparametern verwendet werden
=====7.2 Unsicherheitsformen =====
===Risikosituation===
- eine Risikosituation ist dadurch gekennzeichnet, dass dem Entscheidungsträger objektive und subjektive Wahrscheinlichkeiten über das Eintreten der möglichen Umweltzustände bekannt sind
- die Summe der Wahrscheinlichkeiten muss Eins sein
- eine zweite Komponente des Risikos ist in der Irreversibilität von Entscheidungen zu sehen
- Das Risiko einer Entscheidung beruht auf der Unsicherheit der künftigen Entwicklung möglicher Umweltzustände und der Irreversibilität von Entscheidungen.
===Ungewissheitssituation===
- diese liegt vor, wenn der Entscheidungsträger nicht im Stande ist, die Eintrittswahrscheinlichkeiten (weder objektive noch subjektive) der Umweltzustände anzugeben
- der Entscheidungsträger weiß somit nicht, welche Werte eine Zustandsvariable annehmen könnte
- Bei einer Ungewissheitssituation liegen keine Wahrscheinlichkeiten für das Eintreten einer Entwicklung vor, bei Risikosituationen liegen diese Wahrscheinlichkeiten vor .
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=====7.3 Bewertungsansätze für
Risikosituationen =====
- je nach der Art dieser Wahrscheinlichkeitsvorgaben lassen sich drei Fälle unterscheiden:
- Es ist eine überblickbare Anzahl von Umweltzuständen vorhanden, denen diskrete Wahrscheinlichkeiten zugeordnet werden können.
- Es gibt unendlich viele Umweltzustände, die jeweils durch verschiedene Parameterausprägungen gekennzeichnet sind.
- Es liegt kein bestimmter Typ von Wahrscheinlichkeitsverteilung vor, sondern es ist eine empirisch gewonnene, unternehmens- und fallspezifische Verteilung.
====7.3.1 Erwartungswert-Prinzip (Bayes-Regel, µ-Prinzip) ====
- Bewertung einer Risikosituation mit dem Erwartungswert µ""<sub>i</sub>"" der Zielgröße einer Alternative A""<sub>i</sub>""
- A""<sub>i</sub>"" nimmt den Zustand aufgrund einer Eintrittswahrscheinlichkeiten w""<sub>j</sub>"" für die möglichen Umweltzustände UZ""<sub>ji</sub>"" erzeugt,
- Auswahlentscheidung wird nach dem Erwartungswert-Prinzip (""BayesRegel"", µ-Prinzip) getroffen
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Aus den betrachteten Investitionsalternativen ist diejenige auszuwählen, bei der der Erwartungswert der Zielgröße ein Maximum annimmt.
**Beispiel**
Für die fünf Investitionsalternativen hat der Investor für die jeweiligen Umweltzustände folgende Eintrittswahrscheinlichkeiten ermittelt: ""w<sub>1</sub> = 0,3, w<sub>2</sub> = 0,4, w<sub>3</sub> = 0,2 und w<sub>4</sub> = 0,1"". Welche Investition würde nach dem Ertragswert-Prinzip realisiert werden?
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- Anwendung des Erwartungswert-Prinzips setzt voraus, dass der Investor Kenntnis über Eintrittswahrscheinlichkeiten hat, die für jede Alternative und jeden Umweltzustand unterschiedlich sein können
- Nachteilig ist anzusehen, dass der Entscheider nicht alle für möglich gehaltenen Datenkonstellationen exakt numerisch festlegen kann
- im Allgemeinen kann ein Investor verschiedene Trends für den Vergleich von relevanten Größen angeben
- allerdings ist die Quantifizierung der Wahrscheinlichkeiten seiner Erwartungen - abzüglich des Eintretens der Trends - oft nicht zu realisieren
- ein zweiter Einwand zielt darauf ab, dass die Elemente der Entscheidungsmatrix auch den Nutzen der Investitionswirkung ausdrücken.
- die Höhe des Nutzens verläuft proportional zum Zielwert
- die Streuung der als möglich erachteten Zielwerte hat keinen Einfluss auf den insgesamt erwarteten Nutzen
- das Erwartungswert-Prinzip ist daher nur bei Risikoneutralität des Investors ein angemessenes Entscheidungskriterium
- allerdings beinhalten Investitionen i. d. R. ein unterschiedliches Risiko
=====7.3.2 Das µ-""δ""-Prinzip =====
- andere Risikoeinstellungen des Investors lassen sich erfassen, wenn neben dem Erwartungswert µ auch die Standardabweichung ""δ"" der Zielwerte in die Entscheidung einbezogen wird
- Das Risiko einer Investitionsalternative ist umso höher, je größer der Wert der Standardabweichung ist.
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- für die zu realisierende Alternative A* ergibt sich die Berechungsvorschrift:
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**Beispiel**
Welche Standardabweichungen ergeben sich für die Alternativen ""A<sub>1</sub> - A<sub>5</sub> mit den Umweltzuständen UZ<sub>1</sub> - UZ<sub>4</sub>, den hierfür vorgegeben Eintrittswahrscheinlichkeiten w<sub>1</sub> - w<sub>4</sub> sowie den unter Kap. 7.3.1
berechneten Erwartungswerten µ<sub>1</sub> - µ<sub>5</sub>""? Für welche Alternative würde sich der Investor jetzt entscheiden?
Additions:
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Deletions:
Additions:
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Deletions:
Additions:
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- für die zu realisierende Alternative A* ergibt sich die Berechungsvorschrift:
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Welche Standardabweichungen ergeben sich für die Alternativen ""A<sub>1</sub> - A<sub>5</sub> mit den Umweltzuständen UZ<sub>1</sub> - UZ<sub>4</sub>, den hierfür vorgegeben Eintrittswahrscheinlichkeiten w<sub>1</sub> - w<sub>4</sub> sowie den unter Kap. 7.3.1
berechneten Erwartungswerten µ<sub>1</sub> - µ<sub>5</sub>""? Für welche Alternative würde sich der Investor jetzt entscheiden?
- für die zu realisierende Alternative A* ergibt sich die Berechungsvorschrift:
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Welche Standardabweichungen ergeben sich für die Alternativen ""A<sub>1</sub> - A<sub>5</sub> mit den Umweltzuständen UZ<sub>1</sub> - UZ<sub>4</sub>, den hierfür vorgegeben Eintrittswahrscheinlichkeiten w<sub>1</sub> - w<sub>4</sub> sowie den unter Kap. 7.3.1
berechneten Erwartungswerten µ<sub>1</sub> - µ<sub>5</sub>""? Für welche Alternative würde sich der Investor jetzt entscheiden?
Deletions:
Additions:
- Auswahlentscheidung wird nach dem Erwartungswert-Prinzip (""BayesRegel"", µ-Prinzip) getroffen
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Aus den betrachteten Investitionsalternativen ist diejenige auszuwählen, bei der der Erwartungswert der Zielgröße ein Maximum annimmt.
**Beispiel**
Für die fünf Investitionsalternativen hat der Investor für die jeweiligen Umweltzustände folgende Eintrittswahrscheinlichkeiten ermittelt: ""w<sub>1</sub> = 0,3, w<sub>2</sub> = 0,4, w<sub>3</sub> = 0,2 und w<sub>4</sub> = 0,1"". Welche Investition würde nach dem Ertragswert-Prinzip realisiert werden?
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- Anwendung des Erwartungswert-Prinzips setzt voraus, dass der Investor Kenntnis über Eintrittswahrscheinlichkeiten hat, die für jede Alternative und jeden Umweltzustand unterschiedlich sein können
- Nachteilig ist anzusehen, dass der Entscheider nicht alle für möglich gehaltenen Datenkonstellationen exakt numerisch festlegen kann
- im Allgemeinen kann ein Investor verschiedene Trends für den Vergleich von relevanten Größen angeben
- allerdings ist die Quantifizierung der Wahrscheinlichkeiten seiner Erwartungen - abzüglich des Eintretens der Trends - oft nicht zu realisieren
- ein zweiter Einwand zielt darauf ab, dass die Elemente der Entscheidungsmatrix auch den Nutzen der Investitionswirkung ausdrücken.
- die Höhe des Nutzens verläuft proportional zum Zielwert
- die Streuung der als möglich erachteten Zielwerte hat keinen Einfluss auf den insgesamt erwarteten Nutzen
- das Erwartungswert-Prinzip ist daher nur bei Risikoneutralität des Investors ein angemessenes Entscheidungskriterium
- allerdings beinhalten Investitionen i. d. R. ein unterschiedliches Risiko
=====7.3.2 Das µ-""δ""-Prinzip =====
- andere Risikoeinstellungen des Investors lassen sich erfassen, wenn neben dem Erwartungswert µ auch die Standardabweichung ""δ"" der Zielwerte in die Entscheidung einbezogen wird
- Das Risiko einer Investitionsalternative ist umso höher, je größer der Wert der Standardabweichung ist.
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Aus den betrachteten Investitionsalternativen ist diejenige auszuwählen, bei der der Erwartungswert der Zielgröße ein Maximum annimmt.
**Beispiel**
Für die fünf Investitionsalternativen hat der Investor für die jeweiligen Umweltzustände folgende Eintrittswahrscheinlichkeiten ermittelt: ""w<sub>1</sub> = 0,3, w<sub>2</sub> = 0,4, w<sub>3</sub> = 0,2 und w<sub>4</sub> = 0,1"". Welche Investition würde nach dem Ertragswert-Prinzip realisiert werden?
{{image url="bwl2137.gif" width="550"}}
- Anwendung des Erwartungswert-Prinzips setzt voraus, dass der Investor Kenntnis über Eintrittswahrscheinlichkeiten hat, die für jede Alternative und jeden Umweltzustand unterschiedlich sein können
- Nachteilig ist anzusehen, dass der Entscheider nicht alle für möglich gehaltenen Datenkonstellationen exakt numerisch festlegen kann
- im Allgemeinen kann ein Investor verschiedene Trends für den Vergleich von relevanten Größen angeben
- allerdings ist die Quantifizierung der Wahrscheinlichkeiten seiner Erwartungen - abzüglich des Eintretens der Trends - oft nicht zu realisieren
- ein zweiter Einwand zielt darauf ab, dass die Elemente der Entscheidungsmatrix auch den Nutzen der Investitionswirkung ausdrücken.
- die Höhe des Nutzens verläuft proportional zum Zielwert
- die Streuung der als möglich erachteten Zielwerte hat keinen Einfluss auf den insgesamt erwarteten Nutzen
- das Erwartungswert-Prinzip ist daher nur bei Risikoneutralität des Investors ein angemessenes Entscheidungskriterium
- allerdings beinhalten Investitionen i. d. R. ein unterschiedliches Risiko
=====7.3.2 Das µ-""δ""-Prinzip =====
- andere Risikoeinstellungen des Investors lassen sich erfassen, wenn neben dem Erwartungswert µ auch die Standardabweichung ""δ"" der Zielwerte in die Entscheidung einbezogen wird
- Das Risiko einer Investitionsalternative ist umso höher, je größer der Wert der Standardabweichung ist.
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Deletions:
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Additions:
- Bewertung einer Risikosituation mit dem Erwartungswert µ""<sub>i</sub>"" der Zielgröße einer Alternative A""<sub>i</sub>""
- A""<sub>i</sub>"" nimmt den Zustand aufgrund einer Eintrittswahrscheinlichkeiten w""<sub>j</sub>"" für die möglichen Umweltzustände UZ""<sub>ji</sub>"" erzeugt,
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- A""<sub>i</sub>"" nimmt den Zustand aufgrund einer Eintrittswahrscheinlichkeiten w""<sub>j</sub>"" für die möglichen Umweltzustände UZ""<sub>ji</sub>"" erzeugt,
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Deletions:
- Ai nimmt den Zustand aufgrund einer Eintrittswahrscheinlichkeiten wj für die möglichen Umweltzustände UZj erzeugt,
Additions:
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=====7.3 Bewertungsansätze für
Risikosituationen =====
- je nach der Art dieser Wahrscheinlichkeitsvorgaben lassen sich drei Fälle unterscheiden:
- Es ist eine überblickbare Anzahl von Umweltzuständen vorhanden, denen diskrete Wahrscheinlichkeiten zugeordnet werden können.
- Es gibt unendlich viele Umweltzustände, die jeweils durch verschiedene Parameterausprägungen gekennzeichnet sind.
- Es liegt kein bestimmter Typ von Wahrscheinlichkeitsverteilung vor, sondern es ist eine empirisch gewonnene, unternehmens- und fallspezifische Verteilung.
====7.3.1 Erwartungswert-Prinzip (Bayes-Regel, µ-Prinzip) ====
- Bewertung einer Risikosituation mit dem Erwartungswert µi der Zielgröße einer Alternative Ai
- Ai nimmt den Zustand aufgrund einer Eintrittswahrscheinlichkeiten wj für die möglichen Umweltzustände UZj erzeugt,
- Auswahlentscheidung wird nach dem Erwartungswert-Prinzip (BayesRegel, µ-Prinzip) getroffen
=====7.3 Bewertungsansätze für
Risikosituationen =====
- je nach der Art dieser Wahrscheinlichkeitsvorgaben lassen sich drei Fälle unterscheiden:
- Es ist eine überblickbare Anzahl von Umweltzuständen vorhanden, denen diskrete Wahrscheinlichkeiten zugeordnet werden können.
- Es gibt unendlich viele Umweltzustände, die jeweils durch verschiedene Parameterausprägungen gekennzeichnet sind.
- Es liegt kein bestimmter Typ von Wahrscheinlichkeitsverteilung vor, sondern es ist eine empirisch gewonnene, unternehmens- und fallspezifische Verteilung.
====7.3.1 Erwartungswert-Prinzip (Bayes-Regel, µ-Prinzip) ====
- Bewertung einer Risikosituation mit dem Erwartungswert µi der Zielgröße einer Alternative Ai
- Ai nimmt den Zustand aufgrund einer Eintrittswahrscheinlichkeiten wj für die möglichen Umweltzustände UZj erzeugt,
- Auswahlentscheidung wird nach dem Erwartungswert-Prinzip (BayesRegel, µ-Prinzip) getroffen