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Rationell lesen

schneller lesen, mehr behalten

I. Definition
II. Optimierung der inneren und äußeren Einflüsse
III. Fixation und Lesehemmnisse
IV. Techniken
V. Lesestoffselektion
VI. Zeitersparnis durch Lesetempo


I. Definition
Durch den Einsatz bestimmter Lesetechniken lassen sich Textinhalte gezielter und schneller erfassen. Hierbei geht es nicht um die Steigerung des Lesetempos, sondern, um dass bestmögliche erfassen von Textinhalten in kurzer Zeit.
Als Vorbereitung hierfür und um einen Überblick zu bekommen, sollte man das Inhaltsverzeichnis, die Einleitung sowie das Namens- und Sachregister lesen und dies mit dem Vorwissen verbinden.
[!] Quelle: Wissen.de


II.

Innere Einflüsse

Motivation und Konzentration liegen meist nahe beieinander. Je höher die Motivation/das Interesse am vorliegenden Lesestoff ist, desto besser kann man sich konzentrieren. Um die Motivation steigern zu können sollte man die Erledigung unangenehmer, aufgeschobener Aufgaben vorziehen, da diese sonst ablenkend wirken können. Eine weitere Methode zur Motivationssteigerung ist zum Beispiel die Selbstbetroffenheit. Es wird versucht den Text auf sich selbst oder Menschen im näheren Umfeld zu beziehen, so wird der Lesestoff mit einer wesentlich höheren Aufmerksamkeit behandelt. Auch kann man in einen Selbstwettbewerb treten und sich bei erreichten Zielen selbst belohnen.

Äußere Einflüsse

Vorerst sollte der Arbeitsplatz optimal gestaltet und vorbereitet sein. Hierzu zählen ausreichende Lichtquellen, eine gute Sauerstoffzufuhr, ein ergonomischer Schreibtischstuhl sowie Schreibtisch. Vor dem Lesen sollten Lesehilfen wie Brille, Stifte, Marker und Lesestütze bereitgestellt, sowie alle möglichen Ablenkungen aus dem Blickfeld entfernt werden.

Lesehilfen sind von hoher Bedeutung und sollten in jedem Fall in Anspruch genommen werden. Erfahrungsgemäß entspannt sich das Auge mehr wenn es einer Lesehilfe folgt. Als Lesehilfen können ein Bleistift oder eine Stecknadel fließend unterhalb der Zeilen entlanggeschoben werden. Zwischen Auge und Text sollte in senkrechtem Winkel ein Abstand von 50 cm eingehalten werden, hier ist eine Lesestütze auf dem Schreibtisch hilfreich.

Gerade beim Lesen in Bibliotheken ist darauf zu achten, dass der Geräuschpegel nicht allzu hoch ist und keine störenden Dritten als Ablenkung wirken. Die optimale Tageszeit zum effektiven Lesen ist meist am Vormittag.
[!] Quelle: Wissen.de

III. Fixation und Lesehemmnisse

Springen von Fixation zu Fixation

Gezieltes Betrachten einer bestimmten Stelle (eines Wortes) nennt man Fixation.
Unsere Augen können nur Informationen aufnehmen, wenn sie kurz anhalten und diese Stelle fixieren.

Hemmnisse für rationelles Lesen

Einige Leser brauchen länger für den gleichen Textabschnitt als andere.
Gründe dafür sind zum Beispiel:
 (image: http://ife.erdaxo.de/uploads/WjDBSNeueSeiteSS2015RationellesLesen/Gruende1.gif)

Das Buchstabieren
Durch Buchstabieren haben wir in der Schule lesen gelernt. Erwachsene sollten allerdings nur noch die Wortbilder betrachten und höchstens bei Fremdwörtern auf die Methode des Buchstabierens zurückgreifen.

Das Wort-für-Wort-Lesen
Unser Gehirn schafft es, mehrere Wörter gleichzeitig zu verarbeiten. Ein einzelnes Wort hat nur einen geringfügigen Informationsgehalt, während mehrere Wörter den sinnvollen Zusammenhang ergeben.

Die Vokalisation und Subvokalisation
Vokalisation:
Vokalisieren bedeutet Mitsprechen beim Lesen. In der Schule wurde auch dies gelehrt. Es begann mit dem lauten Lesen bis hin zum leisen Lesen über das Murmeln und die Bewegung der Lippen. Augen und Gehirn sind wesentlich schneller als die Sprechwerkzeuge, daher verschenkt die Vokalisation viel Zeit.

Subvokalisation:
Subvokalisation ist das innere Mitsprechen beim Lesen. Vor einigen Jahren vertrat man noch die Ansicht, dass die Subvokalisation abgestellt werden muss. Inzwischen ist aber klar, man kann und sollte dies nicht abstellen.

Das langsame und unkontzentrierte Lesen
Langsames Lesen ist Zeitverschwendung und führt zu unkonzentrierten Lesen.

Die Regressionen/ unbewusste Regressionen und unnötige Regressionen
Regression:
Regression bedeutet den Rücksprung des Blickes beim Lesen. Unkonzentriertheit oder das Gefühl von Missverständnis sind häufige Gründe.

Unbewusste Regression:
Unbewusste Regression bedeutet die Erhöhung der Fixationen und damit eine Verlangsamung des Lesetempos. Bei einem 300-seitigen Buch mit 40 Zeilen pro Seite und einer Regression pro Zeile entsteht ein Mehraufwand von über 3 Stunden.

Unnötige Regression:
Unnötige Regression bedeutet, das Gehirn braucht nur etwas länger als üblich, um Informationen zu verarbeiten.
Nach einer kurzen Wartezeit von vielleicht ein bis zwei Sekunden stellt man fest, dass die übermittelten Informationen angekommen sind.
[!] Quelle: Rationell-lesen.de

V.Lesestoffselektion
Folgenden Fragen sind hilfreich:
 (image: http://ife.erdaxo.de/uploads/WjDBSNeueSeiteSS2015RationellesLesen/HilfreicheFragen.gif)
Je genauer und gezielter man Fragen formuliert und je detaillierter man sie beantwortet, desto leichter fällt einen das Ausarbeiten eines Textes. Außerdem weiß man so exakt, welche Informationen nicht benötigt werden und das spart Zeit.
[!] Quelle: Rationell-lesen.de

VI.
Durch ein höheres Lesetempo kann Zeit eingespart und mehr Lesestoff behalten werden, da bei schnellerem Tempo die Gedanken seltener abweichen. Wichtig ist, dass man lediglich das Lesetempo durch die bereits genannten Techniken verdoppelt, die Menge des Lesestoffes aber beibehält.

Beispiel:
Wenn man davon ausgeht dass ein Student 2 Stunden an 5 Tagen in der Woche liest, sind das im gesamten Sommersemester (ca. 19 Wochen) 190 Stunden. Durch die Verdoppelung des Lesetempos können so 95 Stunden eingespart werden. Dies entspricht etwa 4 Tagen im Sommersemester.
[!] Quelle: Rationell-lesen.de

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