Diagones aus Sinope (ca. 412 - 324 v. Chr.), einer der bekanntesten Gesellschaftskritiker der Antike, trifft bis heute durch seine pragmatischen, zynischen und zugleich durch Komik gezeichneten Aussagen den Nerv der Zeit.
"Und zu einem, der Einkäufe machte zu einem schwelgerischen Mahl [sagte er]: "Bald, mein Sohn, verblühet das Leben dir, wenn du so einkaufst." Diagones warnt einen jungen Mann während eines reichhaltigen Lebensmitteleinkaufs davor, dass eine damit verknüpfte dauerhafte Ernährung ihm den Tot bringen wird.
Diogenes Behauptung trifft heute mehr denn je zu, da Fettleibigkeit ein ernst zunehmendes gesellschaftliches Problem ist, was in vielen Fällen nachweißlich zur Verkürzung der Lebenszeit führt.
Wenn Menschen damals wie heute auf ihre Ernährung achten würden, wäre der Zulauf von Abnehmprogrammen sowie Fitnessstudios und Ernährungsberatungen nicht kontinuierlich gestiegen.
Mit dem dauerhaften wiederholten vollstopfen mit Essen, ist es wie mit einem Kaninchen in freier Wildbahn was zu dick ist. Während andere sich bei Bedrohungen aus dem Staub machen können, kann sich das zu schwere und dadurch ungelenkige Kaninchen bei einem Angriff eines Adlers nicht schnell genug wegrennen und ist damit zum Tode verurteilt.
Bewahrheitet hat sich die Aussage auch, durch die 2014 vom Gesundheitsminister veröffentlichte Studie des Center of Disease Control, wonach 17 % aller Todesfälle in den USA die Folge von Fettleibigkeit sind.
Der englische Politiker Winston Churchill sagte einst "Mann soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hast darin zu leben". Wie auch Diagones aus Sinope war auch er der Meinung, dass die Ernährung mit dem physischen und psychischen Wohlbefinden des Menschen eng zusammenhängt.
Diagones Mahnung soll uns vor Augen führen, dass die Ernährung eine wichtige Komponente zu einem glücklichen Leben ist. Außerdem sollte man seinen Körper nicht durch übermäßigen Konsum sowohl optisch als auch gesundheitlich schwächen.