Diagones aus Sinope (ca. 412 - 324 v. Chr.), einer der bekanntesten Gesellschaftskritiker der Antike, trifft bis heute durch seine pragmatischen, zynischen und zugleich durch Komik gezeichneten Aussagen den Nerv der Zeit. Er zählt zu den Mitbegründern des Kynismus.
"Und zu einem, der Einkäufe machte zu einem schwelgerischen Mahl [sagte er]: "Bald, mein Sohn, verblühet das Leben dir, wenn du so einkaufst."
Diogenes beobachtet einen Mann beim Lebensmitteleinkauf und weist ihn darauf hin, dass seine Form der Ernährung seiner Gesundheit erheblichen Schaden zufügt.
Eine falsche Ernährung hat nachweislich negativen Eínfluss auf die Gesundheit und in schweren Fällen auch auf die Lebenserwartung. Laut einer Studie sind in Deutschland ca. 40% der Menschen übergewichtigt. Somit ist eine falsche Ernährung gerade heutzutage ein sehr großes gesellschaftliches Problem. Demzufolge ist Diogenes Behauptung aktueller denn je.
Wenn Menschen damals wie heute auf ihre Ernährung achten würden, wäre die Belastung des Gesundheitssystems aufgrund von Adipositas deutich geringer.
Gesundheitliche Schäden durch falsche Ernährung sind wie ein Hund, der für sein Leben gern die Socken seines Herrchen frisst und sich am Ende immer wundert, weshalb er so schreckliche Bauchschmerzen hat.
Bewahrheitet hat sich die Aussage auch, durch die 2014 vom Gesundheitsminister veröffentlichte Studie des Center of Disease Control, wonach 17 % aller Todesfälle in den USA die Folge von Fettleibigkeit sind.
Der britische Politiker Winston Churchill sagte einst "Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hast darin zu leben". Wie auch Diagones aus Sinope war auch er der Meinung, dass die Ernährung mit dem physischen und psychischen Wohlbefinden des Menschen eng zusammenhängt.
Diagones Mahnung soll uns vor Augen führen, dass die Ernährung eine wichtige Komponente zu einem glücklichen Leben ist. Demzufolge sollte man seinen Körper nicht durch übermäßigen Konsum sowohl optisch als auch gesundheitlich Schaden zufügen.