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Inhaltsverzeichnis des Artikels
A. Lernziel und -gegenstand
1. Bedeutung juristischer A...
a. Rechtskonformität, Schut...
b. Steuerungs- und Unterstü...
c. Zusammenspiel mit den Fa...
2. Motive und Begründung de...
B. Juristische Arbeit im Un...
1. Besonderheiten juristisc...
2. Typische Aufgaben für Ju...
3. Unternehmensstruktur im ...
a. Bedeutung der Unternehme...
b. Jurist vs. Fachabteilung
c. Interner Kunde und seine...
4. Werkstatt, Methoden, Arb...
a. Darstellung juristischer...
b. Kommunikationswege und F...
c. Reaktionszeiten, aktive ...
d. Wissensmanagement
5. Zusammenfassung der Erfo...
C. Vertragsmanagement
1. Lebensphasen eines Vertr...
2. Typische Aufgaben nach V...
3. Organisatorische und met...
1. Bedeutung juristischer A...
a. Rechtskonformität, Schut...
b. Steuerungs- und Unterstü...
c. Zusammenspiel mit den Fa...
2. Motive und Begründung de...
B. Juristische Arbeit im Un...
1. Besonderheiten juristisc...
2. Typische Aufgaben für Ju...
3. Unternehmensstruktur im ...
a. Bedeutung der Unternehme...
b. Jurist vs. Fachabteilung
c. Interner Kunde und seine...
4. Werkstatt, Methoden, Arb...
a. Darstellung juristischer...
b. Kommunikationswege und F...
c. Reaktionszeiten, aktive ...
d. Wissensmanagement
5. Zusammenfassung der Erfo...
C. Vertragsmanagement
1. Lebensphasen eines Vertr...
2. Typische Aufgaben nach V...
3. Organisatorische und met...
Juristische Beratung im Unternehmen und Vertragsmanagement
Gliederung zur Lehrveranstaltung
Wichtiger Hinweis für die Teilnehmer:
Die Veranstaltung ist als eine interaktive Lernwerkstatt konzipiert, weshalb von allen Teilnehmern aktive Mitarbeit erwartet wird. Ein Teil der Lerninhalte wird auch in Rollenspielen durchgeführt, so dass die Teilnehmer verpflichtet sind, sich an den Rollenspielen ebenfalls aktiv zu beteiligen. Alle Aufgaben in den Übungen sind darüber hinaus so wahrzunehmen, als würde es sich um einen Ernstfall handeln. Es kann gestritten und kritisiert werden.
Es werden nur solche Teilnehmer zur Veranstaltung zugelassen, die mit den o. g. Regeln einverstanden sind und sie befolgen wollen. Ohne aktive Teilnahme an den Übungen ist das Bestehen der Prüfung ausgeschlossen.
Die Veranstaltung ist auf 30 Teilnehmer begrenzt.
Die Dokumentation der Übungen (Fotokolle) ist hier zu finden:
- aus dem Sommersemester 2011
- aus dem Sommersemester 2012
A. Lernziel und -gegenstand
1-2h
Einführende Übung: Was macht ein Unternehmensjurist?
Übung 1: Ein ganz normaler Tag
B. Juristische Arbeit im Unternehmen
Die Arbeit eines Unternehmensjuristen weist gegenüber anderen Juristen einige Besonderheiten auf:
- die allgemeinen Anforderungen an einen Juristen sind im Unternehmen z. B. ausgeprägte betriebswirtschaftliche Kompetenz, Führungskompetenz, Teamfähigkeit, sonstige "soft skills", die auf Mitarbeit in einer Organisation zugeschnitten sind;
- Termindruck und Arbeitstempo sind teilweise besonders hoch;
- dafür sind Akquise und Auftritt nach Außen von untergeordneter Bedeutung;
- es ist ein besonderes Arbeitsumfeld zu akzeptieren - engere Zusammenarbeit mit der Unternehmensführung und mit Fachabteilungen.
Übung 2: Wirtschaftliche Kompetenz
Übung 3: Was wollen Sie eigentlich?
Typische Aufgaben - neben der Bearbeitung einzelner juristischer Themen - sind insbesondere:
- Sachverhaltsermittlung - Übung 4: Wir haben nichts zugesagt
- aktive Mitarbeit in Projekten - Bearbeitung interdisziplinärer Aufgaben mit anderen Mitarbeitern,
- Schutz des Unternehmens (wenn bei juristischer Arbeit Missbrauch oder sonstige negative Erscheinungen erkennbar werden),
- Moderation (zwischen Abteilungen oder zwischen dem eigenen Unternehmen und einem externen Rechtssubjekt),
- Vermittlung zwischen Unternehmen und externen Juristen - insbesondere bei größeren Projekten, die einer breiteren juristischen Unterstützung bedürfen.
- Betreuung der Organe einer Gesellschaft bei (insb. formal richtiger) Wahrnehmung ihrer Aufgaben gehört zum Kernbereich der juristischen Arbeit im Unternehmen,
- das Zusammenspiel einzelner Organe hat Einfluss auf nahezu jede bedeutsamere juristische Aufgabe.
c. Interner Kunde und seine Behandlung
Auch wenn sich der Unternehmensjurist nicht primär um die (externe) Akquise kümmern muss, so stellt sich spätestens in dem Augenblick der Überprüfung der durch ihn verursachten Kosten die Frage, ob seine Dienstleistung wirklich in Anspruch genommen werden soll. Vor diesem Hintergrund muss der juristische Berater seine internen Kunden:
Auch wenn sich der Unternehmensjurist nicht primär um die (externe) Akquise kümmern muss, so stellt sich spätestens in dem Augenblick der Überprüfung der durch ihn verursachten Kosten die Frage, ob seine Dienstleistung wirklich in Anspruch genommen werden soll. Vor diesem Hintergrund muss der juristische Berater seine internen Kunden:
- marktgerecht behandeln,
- seine Tätigkeit rechtfertigen und die Daseinsberechtigung unter Beweis stellen,
- stets an den Kundennutzen denken und an diesem seine Arbeit orientieren.
Nicht nur die Bearbeitung juristischer Themen an sich, sondern auch die Art und Weise der Bearbeitung müssen den besonderen Erfordernissen des Unternehmens entsprechen. Dabei sind folgende Einzelaspekte zu beachten:
- klare Struktur
- Nachvollziehbarkeit an jeder Stelle der Ausarbeitung
- Verständlichkeit für einen Nichtjuristen
Bei schriftlicher Darstellung insbesondere:
- management summary voranstellen,
- soweit nur möglich kurz halten.
Übung 8: Heikle Angelegenheit
Übung 9: Ausarbeitung für den Gesellschafter
Übung 10: Absicherung der Vorgehensweise
Übung 11: Info an alle bei Geheimhaltungsklausel
Übung 12: Kein ausdrücklicher Auftrag
Die Erfolge eines innerhalb eines Unternehmens tätigen Juristen sind schwer messbar. Während einige Faktoren (wie gewonnene bzw. verlorene Rechtsstreitigkeiten) noch in Zahlen ausgedrückt werden können, sind andere Bereiche der quantitativen Messung schwer zugänglich. Auch die an sich objektive Messung der o. g. Größen kann leicht irreführend sein - z. B. durch Vermeidung aller Rechtsstreitigkeiten, die riskant sind. Deshalb sollten die sog. key performance indicators für rechtliche Beratung im Unternehmen differenzierter gewählt und auf "weichere" Faktoren gestützt werden.
Allgemein steigt die Akzeptanz der juristischen Beratung, wenn:
- der Experte sich nicht auf die Beantwortung der Frage der Rechtmäßigkeit eines Vorgehens beschränkt, sondern stets auch nach alternativen rechtlichen Lösungen sucht,
- das Ermöglichen im Vordergrund steht - im Gegensatz zur reinen Absicherung jeglicher Handlungen,
- Brücken in andere Disziplinen geschlagen werden und Verständnis für die wertschöpfende Tätigkeit des Unternehmens entwickelt wird;
- aktive Mitgestaltung aller Vorgänge im Unternehmen mit Berücksichtigung rechtlicher Implikationen im Vordergrund steht und nicht lediglich Empfang von konkreten Aufträgen aus dem Unternehmen;
- bei der Bearbeitung juristischer Aufgaben "über den Tellerrand hinaus" geschaut wird;
27-28h
CategoryUnternehmensjurist
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