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2. Zeitmanagement

Das wichtiges für ein erfolgreiches Studium ist die Einteilung der Zeit. Jeder Student muss seinen Aufgaben nachkommen, will allerdings nicht sein Privatleben dafür aufgeben. Um dies erfolgreich zu meistern ist das Zeitmanagement sehr wichtig für jeden Einzelnen. Da nicht für alles Zeit bleibt, muss man sich die Frage stellen was genau ich mit der Zeit anfange, die mir zur Verfügung bleibt. Hierfür ist eine Einteilung der zu erledigenden Aufgaben in drei Prioritäten Gruppen vorteilhaft.
A = höchste Priorität
1. Aufgaben mit großem Zeitaufwand
2. Verpflichtungen, welche dringend erledigt werden müssen
B = mittlere Priorität
3. Aufgaben mit einer mittleren Wichtigkeit
4. Verpflichtungen müssen nicht sofort umgesetzt werden
5. Pflichten mit geringem Zeitaufwand
C = nicht ganz so hohe Priorität
6. Aufgaben mit einer niedrigen Wichtigkeit

Wenn man sich nun Gedanken über seinen Tagesablauf macht und über die Aufgaben,, welche in der zur Verfügung stehenden Zeit anstehen, so kann man diese Aufgaben den Prioritäten zuordnen. Als Beispiel wie sowas aussehen kann sind in der Folgenden Tabelle meine Aufgaben den Prioritäten zugeordnet. Beachten sollte man hierbei jedoch, dass diese Aufgabe 50-60% des später erstellten Wochenplans ausmacht. Der Rest der Zeit ist individuell festlegbare Freizeit (Freunde,Hobbies, etc.).

AufgabePriorität
LernenA
HausarbeitA
VorarbeitenC
NacharbeitenB
KochenA
SpülenB
SaugenC

Um herauszufinden, was die perfekte Verteilung der Zeit für jede einzelne Person ist, kann ein Kreis auf einem Blatt Papier aufgezeichnet werden.
Nimmt man sich nun seine eigene Prioritätenliste vor, so kann man den prozentualen Anteil der eigenen Aufgaben in den Kreis eintragen. Das Ergebnis ist dann der Plan der Zeiteinteilung. Sollte man mit der Aufteilung der Zeit nicht zufrieden sein, so kann man dies nach belieben ändern. Man sollte jedoch bedenken, dass die Priorität der Aufgaben nicht geändert wird.

 (image: https://ife.erdaxo.de/uploads/Zeitmanagement2Hartung/diagramm1.jpg)
Hat man einen Kreis gezeichnet und alles eingetragen, so kann man mit der Erstellung eines Wochenplans beginnen. Im Wochenplan müssen alle Aufgaben aus dem Berufs- wie aus dem Privatleben enthalten sein.

MontagDienstagMittwochDonnerstagFreitagSamstagSonntag
Tagesziel
7 UhrTo-Do-ListeTo-Do-ListeTo-Do-ListeTo-Do-ListeTo-Do-ListeTo-Do-ListeTo-Do-Liste
8 UhrVorlesungFrühstückenFrühstückenVorlesung
9 UhrVorlesungLernenNacharbeitenVorlesungLernenFrühstücken
10 UhrFrühstückLernenNacharbeitenVorlesungLernenLernen
11 UhrVorlesungLernen/VorarbeitenVorarbeitenVorlesungLernen
12 UhrVorlesungVorlesungVorlesungAuto fahrenFreunde
13 UhrMittagessenMittagessenMittagessenAuto fahrenFreunde
14 UhrNacharbeitenVorlesungTutoriumMittagessenFreunde
15 UhrNacharbeitenVorlesungTutoriumFreunde
16 UhrLernenVorlesungVorlesungNacharbeitenFreunde
17 UhrLernenVorlesungVorlesungNacharbeitenFreunde
18 UhrVorlesungVorlesungPutztreffenAuto fahren
19 UhrVorlesungVorlesungGassi gehenGassi gehenAuto fahren
20 UhrAbendessenAbendessenAbendessenAbendessenAbendessenAbendessenAbendessen
21 Uhr
22 Uhr
23 Uhr
24 Uhr
eine leere Zeile bedeutet freie Gestaltung

Neben einem Wochenplan sollte man ebenfalls jeden morgen eine To-Do-Liste für den Tag fertigen. Die To-Do-Liste zeigt uns auf, welche Dinge für den heutigen Tag zu erledigen sind.

Einen Wochenplan zu erstellen ist somit nicht das Problem. Das Problem ist es, ihn vollkommen einzuhalten, da es immer wieder Hindernisse und andere Probleme geben kann ihn komplett einzuhalten. Jedoch ist es zwingend notwendig um bei dem Thema Zeitmanagement erfolgreich zu sein, das zu Erledigen, was man sich vornimmt, beziehungsweise was die To-Do-Liste des kommenden Tages aufzeigt. Weiß man nichts mit seiner Zeit anzufangen, so kann man schon Aufgaben für den nächsten Tag vorziehen, damit man dann für seine anstehenden Hobbies mehr Zeit findet.


Trotz eines gut Aufgebauten Tagesablauf wird es Tage geben, an denen zu viel gleichzeitig zu erledigen ist. Spätestens in der Prüfungsphase hat wird einen diese Gefühl einholen. Eine sinnvolle Lösung hierfür, stellt das Rotationsprinzip dar. Hierbei handelt es sich um ein Prinzip, dass mehrere Aufgaben an einem Tag als eine festgelegte Arbeitseinheit bearbeitet werden. Als Beispiel um es zu verdeutlichen nutze ich hier Fach I und Fach II. Fach I lerne ich eine Stunde dann Fach II zwei Stunden dann wieder Fach I eine Stunde. Für dieses Prinzip ist es also auch sinnvoll sich einen Ablaufplan zu erstellen. Hat man das Gefühl, dass Fach I jedoch viel mehr zu lernen ist, so kann man den Ablaufplan anpassen und eine Stunde Fach I lernen, eine Stunde Fach II und zwei Stunden Fach I lernen.(Das Verfahren dient dazu, unwichtig gewordene Aufgaben zu vermeiden und sich den wichtigen Aufgaben zu widmen.)



Das Zeitmanagement befasst sich ebenfalls damit, dass man Zeiträuber komplett ausmerzt aus seinem Alltag. Um dies zu verdeutlichen kann man das Problem der Motivation aufzeigen, was jeder kennt. An vielen Tagen hat man weder Motivation, noch Zeit für die anstehen Aufgaben, trotz eines Zeitplanes. Fragt man sich nun was einen daran gehindert hat, so sind es oft die so genannten "Zeiträuber". "Zeiträuber" sind diese Dinge, welche einen von den Aufgaben abhalten, welche man erledigen will. In der Literatur werden sie oft in 2 Kategorien, äußere und innere Zeiträuber unterteilt:

Äußere Zeiträuber: Äußere Zeiträuber sind Zeiträuber, welche durch das Umfeld und nicht von uns selbst verursacht werden. Zum Beispiel Lärm, Wartezeiten oder spontane Aufgaben. Um diese Äußere Zeiträuber zu verhindern gibt es einige Tricks die in den folgenden Punkten beschrieben werden.
Überblick behalten: Zuerst ist es wichtig, dass wir trotz äußerer Zeiträuber die uns Zeit kosten ruhig zu bleiben. Nur wenn man alle Aufgaben weiterhin als Ziel vor Augen hat, nur dann wird man auch alles schaffen, was man sich vorgenommen hat.
Ablenkung und Lärm vermeiden: Wenn man in einer WG wohnt oder sich vor oder nach der Vorlesung etwas durchlesen möchte, so kommt oft Ablenkung und Lärm durch die Mitbewohner oder die Kommilitonen hinzu. Somit ist es am sinnvollsten die Zeit die man sich für das Lernen sowie Vor- und Nacharbeiten vorgenommen hat in der Bibliothek verbringt. Denn nur dort ist zu 100% gewährleistet, dass es weder Ablenkungen noch Lärm geben wird.
Spontane Aufgaben: Oftmals kommt etwas wichtiges am Tag dazwischen. Wenn man allerdings schon viele Aufgaben eingeplant hat und es kommt noch etwas dazu, so kommt Stress auf. Stress bedeutet oft, dass man unkonzentrierter Arbeitet und schnell fertig werden will. Stress ist also gerade bei dem Lernen oder andere Sachen, welche hohe Konzentration beanspruchen nicht das Beste. Um dies zu vermeiden empfiehlt es sich jeden Tag nicht komplett zu verplanen.
Wartezeiten nutzen: Ein weiterer wichtiger Punkt ist, jede Sekunde des Tages zu nutzen. Während den Wartezeiten wird dies meistens jedoch nicht getan. Zum Beispiel zwischen den Vorlesungen kann man sich einiges nochmal anschauen und vertiefen. Ebenfalls kann man andere Dinge erledigen, wie sich über das Inhaltsverzeichnis der Hausarbeit gedanken zu machen. Somit kann man ein kleinen Teil der Tagesaufgaben schon erledigen und es bleibt später mehr Zeit für Freunde und Hobbies. Nutzt man also jede freie Sekunde, so hat man am Ende des Tages mehr Zeit für sich selbst und andere und man ist froh, dass man alles erledigt hat und früher fertig geworden ist.
Innere Zeiträuber: Innere Zeiträuber sind Zeiträuber, welche immer vorhanden sind. Sie halten uns davon ab Dinge zutun, die wir nicht mögen. Um sie zu überlisten kann man gezielte Trainingsmethoden gegen diese Schwachstellen ausüben.
"Nein-Sagen:" Ebenfalls muss es geübt werden "Nein!" zu sagen und Angebote auszuschlagen. Es gibt viele Situationen in denen man von Kommilitonen gefragt wird, ob man etwas mit ihnen unternehmen möchte. Hat man sich allerdings vorgenommen etwas zu lernen oder steht die Prüfungsphase bevor, so sollte man "Nein, danke." antworten. Wenn man immer wieder Sachen aufschiebt bleibt nämlich irgendwann keine Zeit mehr zum lernen. Somit sollte auch das "Neinsagen" geübt werden. Ein sehr wichtiger Punkt ist auch hier wieder das
Selbstdisziplin ist der letzte Punkt, welcher sehr wichtig ist. Sobald man keine Motivation zum Lernen hat, was bei Studenten sehr oft der Fall ist, kommt sie in Frage. Man muss üben, auch mal das zuerst zu tun, worauf man am wenigsten Lust hat.
Zusammenfassend kann man sagen, dass man durch einen Zeitplan viel mehr schafft, als ohne einen Zeitplan. Man kann den Tag strukturiert angehen und findet keine Zeit sich über irgendwas sinnloses gedanken zu machen. Durch eine gute Planung wird man ein gutes Ergebnis in den Klausuren, wie auch im gesamten Studium erzielen.

Hier gelangt Ihr zum 3. Punkt Lernumfeld.
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