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Wirtschaftsprivatrecht I


Fall 23 - Rennrad


A arbeitet jeden Nachmittag in einem Lebensmittelladen in der Nachbarschaft. Von dem Lohn hat er 500 € gespart. Daneben hat er 200 € auf seinem Sparbuch. Dieses Geld ist teilweise ein Geschenk von seiner Großmutter und teilweise Reste des wöchentlichen Taschengelds. Am 12.07.2008, ein halbes Jahr vor seinem 18. Geburtstag, hebt er das Geld vom Sparbuch ab und nimmt den gesparten Lohn und geht in das Fahrradgeschäft des V. Dort kauft er – entgegen dem ausdrücklichen Wunsch der Eltern – ein Rennrad für 1000 € und übergibt dem V die 700 €. Beide vereinbaren, dass A den Restbetrag in sechs monatlichen Raten von jeweils 50 € jeweils zur Monatsmitte beginnend mit dem Folgemonat zahlen soll. Nach der vierten Rate zahlt A nicht mehr, obwohl er das Rennrad unbedingt behalten möchte.

Am 05.01.2009 fragt sich V, ob er von A den Restbetrag verlangen kann oder ob er hierfür weitere Handlungen erfolgreich vornehmen kann.




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