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Chria Verbalis über Antisthenes

„Den Athenern gab er den Rat, durch eine Abstimmung die Esel für Pferde zu erklären,
und als sie dies als unsinnig abwiesen, sagte er: »Bei euch kann man ja auch Feldherr werden,
ohne etwas gelernt zu haben, durch bloßes Handaufheben.«“

- Diogenes Lertius über Antisthenes -



Lob des Urhebers
Antisthenes (ca. 445 – ca.365 v. Chr.), war zu seiner Zeit einer der bekanntesten Philosophen Athens,
Schüler von Sokrates und einer der Begründer der Lehre des Kynismus.
Er war bekannt dafür Luxus und Reichtum geringzuschätzen, Bedürfnislosigkeit hingegen zu befürworten.
Seine Einstellung sollten wir uns zu eigen machen.

Umschreibung
„Den Athenern gab er den Rat, durch eine Abstimmung die Esel für Pferde zu erklären,
und als sie dies als unsinnig abwiesen, sagte er: » Bei euch kann man ja auch Feldherr werden,
ohne etwas gelernt zu haben, durch bloßes Handaufheben.“ Antisthenes kritisiert den Umstand,
dass die Athener bei Entscheidungen willkürlich handelten. Denn Einfluss und Beziehungen
spielten eine größere Rolle als Fähigkeit und Kompetenz.

Beweis
Antisthenes Kritik ist bis heute noch aktuell. Referenzen und persönliche Aspekte wie Kompetenz,
Ausbildung und Erfahrung sind nebensächlich bei Berufen und Ämtern, die Macht und Geld versprechen.
Ausschlaggebend sind Herkunft und Beziehung.

Widerspiel
Wenn auf der Welt politische Ämter nicht willkürlich vergeben werden würden, wäre Korruption ein Fremdwort
und nur das Wohlbefinden der Bevölkerung stünde an erster Stelle.

Gleichnis
Man würde niemals einen Wolf zum Schafe hüten auf die Weide stellen. Dennoch werden wichtige Ämter
an Personen vergeben, die nicht die Fähigkeiten besitzen diese Aufgaben zu meistern.

Beispiel
Daniela Wagner ist eine verheiratete 58 jährige deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen),
Vorsitzende der hessischen Grünen. Nach dem Abitur machte sie mehrere Studiumsanläufe
eines davon war Germanistik und Anglistik für das Lehramt in Frankfurt am Main sowie Politik-, Rechts-
und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Oldenburg und an der TH Darmstadt,
beendete ihr Studium jedoch ohne Abschluss. Trotz fehlender Referenzen ist sie grüne Bundestagsabgeordnete.

Zeugnis
„Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch Verstand. Nur werden die Ämter leider nicht von Gott vergeben.“
              • Gerhard Uhlenbruck deutscher Immunbiologe und Aphoristiker (1929 - )

Herr Uhlenbruck will uns damit sagen, dass Ämter meist willkürlich vergeben
und von unfähigen Personen geleitet werden.

Beschluss
Antisthenes beklagt einen Umstand, der auch uns betrifft: die willkürliche und inkompetente Vergabe wichtiger Ämter.
Wir sollten uns Gedanken machen, wer hinter unserer Politik steckt und wie genau sie gehandhabt wird.


Chiara Mazzone, MuMa
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