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4. Das Internet als Lernmedium


4.1 Digitale Dimensionen des Lernens


Längst gehören nicht nur Suchmaschinen, Wikipedia oder soziale Netzwerke zum Uni-Alltag, die neuen Vorreiter auf diesem Gebiet sind auch Lernplattformen der Hochschulen. Viele etablierte Systeme werden in Eigeninitiative von Hochschulen entwickelt. Die bekanntesten im Studienalltag sind unter anderem Stud. IP, Metacoon, Juris, Beck-Online oder Wissensdatenbanken.


Eine effektive Gestaltung der eigenen Lernumgebung macht das Lernen leichter und produktiver. Durch die Digitalisierung des Lernstoffs ist man unabhängig von Zeit und Raum sowie flexibel. Denn oftmals reicht schon ein einfacher Webbrowser. Eine große Hilfe sind dabei Dateiablagen im Netz (z.B. für Vorlesungsskripte), Onlinediskussionsforen, Test- und Umfragetools oder Journalfunktionen die den bisherigen Lernfortschritt zeigen. Aber auch Aufgabentools oder Quiz zu den verschiedensten Themengebieten gibt es..


Digitales kollaberatives Lernen ist mehr als nur E-Learning, es steht für das Lernen in virtuellen Gruppen. Es ist eine Alternative, die erst mit den neuen Medien möglich wurde. Ein wichtiger Faktor ist die soziale Komponente, denn durch den Austausch mit Kommilitonen und Professoren entsteht neue Motivation am Lernen.


4.2 Die Wissensdatenbank der Fachhochschule Schmalkalden




 (image: https://ife.erdaxo.de/uploads/KirchnerInternetLernmedium/WDB.jpg)

An der Fachhochschule Schmalkalden gibt es eine Wissensdatenbank. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt von Professoren und Studenten. Die Wiki ermöglicht eine zielgerichtete und zentralisierte Sammlung von Wissen. Sie eignet sich als Innovations- und Ideenquelle, jeder Nutzer kann entscheiden ob er Konsument oder Produzent von Informationen sein möchte. Durch die Sammlung vieler Informationen zu verschiedensten Themenbereichen, wird ein produktives und effizientes Lernen mit der Wissensdatenbank ermöglicht. Jedoch eignet sich eine solche **[[http://wiki.fh-sm.de/ProjektQualiPakt Wissensdatenbank ]]** auch zur Projektkoordination und -dokumentation, als Informationsmedium oder zur Erstellung von Skripten.


4.3 MOOCs (Massive Open online Courses)


"Massive Open online Courses" ist ein Boom aus Amerika und steht für gemeinschaftliches Online-Lernen. Es findet immer öfters in der Öffentlichkeit statt. Im genaueren Sinne steht „open“ für einen offenen Zugang ohne Verbindungen oder Zugehörigkeit zu einer Hochschule oder einer anderen Institution und „ massive“ für die hohe Vorbereitung.


Man unterscheidet dabei zwei Kursvariationen:

 (image: https://ife.erdaxo.de/uploads/KirchnerInternetLernmedium/MOOC.jpg)
Abbildung 1: MOOC, every letter is negotiable


xMOOCs ( extension Massive Open online Courses):

Ihr Ursprung liegt in regulären Hochschulveranstaltungen. Diese werden nachträgliche für Ihre Teilnehmer online zur Verfügung gestellt. Zu den typischen Elementen zählen. Videos, Multiple-Choice-Tests, schriftliche Hausarbeiten oder Texte die man lesen aus- und nacharbeiten soll. In Anbindung gibt es Online-Foren in denen sich Studierende austauschen können.


cMOOCs (connectivism Massive Open online Courses):

Der Schwerpunkt liegt hierbei auf dem vernetzten Lernen. Wer daran teilnimmt ist dazu aufgerufen über Blogs, Twitter und Podcasts eigne Beiträge ins Netz zu stellen. So erarbeiten Studierende neues Wissen und im Idealfall stellen sie es wieder der Community zur Verfügung um neue Diskussionen anzuregen.


 (image: https://ife.erdaxo.de/uploads/KirchnerInternetLernmedium/MOOCs.jpg)
Abbildung 2:


4.4 Lernen durch Kommunizieren


Die Kommunikation mit Gleichgesinnten ist die einfachste Art des interaktiven Lernens. Dies geschieht meist über Newsgroups, Email, Diskussionsforen oder über Whats App. Die Interaktion ergibt sich aus aufgestauten Fragen, aufgezeigten Meinungen und Ansichten anderer Internetuser von denen man ein Feedback bekommt.


Die Definition des Lernens ist die unterste Stufe der Lernpsychologie:

„Lernen ist die Veränderung des Verhaltenspotensials eines Organismus durch bewusste oder unbewusste Erfahrungen“.

Sie steht für den zwischenmenschlichen Austausch, egal ob soziale Verhaltensweisen oder gedankliche Auffassungen. Dies gilt auch für den Austausch auf elektronischem Weg, denn der Inhalt bleibt gleich, nur das Medium ändert sich.


4.5 Lernen durch Entdecken und Anwenden


Im Internet findet man eine unermessliche Menge an Informationen. Zu jedem Thema lassen sich Unmengen an Quellen finden. Heutzutage sind viele Bibliotheken, Datenbanken, Enzyklopädien und andere Wissensorientierte Nachschlagewerke online über einen Webbrowser zu erreichen. Voraussetzung hierfür ist jedoch eine gute Kenntnis im Umgang mit Computern um gefundene Daten und Grafiken auf den Rechner zu übertragen und weiter zu bearbeiten. Der Lernerfolg hierbei liegt darin in der Eigeninitiative. Aktives und selbstendeckendes Lernen stehen dabei im Vordergrund.


4.6 Nutzen der interaktiven Möglichkeit


- Neue Lernerfahrungen: ist ein Angebot zusätzliche Lernerfahrungen zu sammeln und kein Hinterniss

- Neue Kommunikationskanäle: interaktiver Austausch um Wissen zu teilen und neues Wissen zu generieren

- Unabhängiges Lernen: räumlich und zeitlich flexibel

- Feedbackfunktionen: Mitgestaltung lässt sich schneller umsetzen

- Kompetenzen für die Zukunft: wer sich einmal damit auseinander setzt verinnerlicht dieses Wissen: alle Lernplattformen sind gleich aufgebaut

Quellen


[1] https://studieren.de/vernetztes-lernen.0.html
[2] http://www.mindfactory.com/thesis/
[3] http://www.nature.com/news/online-learning-campus-2-0-1.12590
[4] http://en.wikipedia.org/wiki/Massive_open_online_course
[5] http://wiki.fh-sm.de/QPVorteileWiki



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