ich war hier: WIPRILoesungAutohaus

Revision history for WIPRILoesungAutohaus


Revision [37242]

Last edited on 2014-03-17 10:37:03 by AnnegretMordhorst
Additions:
----
CategoryWIPR1Faelle
Deletions:


Revision [37213]

Edited on 2014-03-13 15:44:45 by AnnegretMordhorst
Additions:
A kann den Kaufpreis i.H.v. 26.000 € von B nach § 812 Abs. 1 S. 1, 1. Alt. BGB zurückverlangen, wenn B das Geld ohne Rechtsgrund durch Leistung von A erlangt hätte.
Deletions:
A kann den Kaufpreis i.H.v. 26.000 € von B nach § 812 Abs. 1 S. 1, 1. Alt. BGB zurückverlangen, wenn B das Geld ohne Rechtsgrund durch Leistung von A erlangt hätte.


Revision [37212]

Edited on 2014-03-13 15:42:35 by AnnegretMordhorst
Additions:
A kann den Kaufpreis i.H.v. 26.000 € von B nach § 812 Abs. 1 S. 1, 1. Alt. BGB zurückverlangen, wenn B das Geld ohne Rechtsgrund durch Leistung von A erlangt hätte.
**1.** Anwendbarkeit: Ursprünglich hat Kaufvertrag bestanden, der durch Anfechtung beseitigt worden sein könnte: das spricht für Anwendung des § 812 Abs. 1 S. 2, 1. Alt. BGB; allerdings führt Anfechtung nach {{du przepis="§ 142 BGB"}} zur Beseitigung des Rechtsgeschäfts ex tunc, so dass niemals ein Rechtsgeschäft bestanden hat, also Anwendung des § 812 Abs. 1 S. 1, 1. Alt. BGB
**(2)** Eigenschaft = jede die Wertschätzung oder Verwendbarkeit beeinflussenden tatsächlichen oder rechtlichen Verhältnisse und Beziehungen zur Umwelt Wirtschaftlichkeit eines Kfz-Modells für persönliche Nutzungsweise ist eine Eigenschaft der Sache
**(3)** Verkehrswesentlichkeit + hier jedenfalls Vertragswesentlichkeit durch Nachfrage des A bezüglich der Wirtschaftlichkeit
**(aa)** Wirtschaftlichkeit eines bestimmten Kfz-Modells ist eine Tatsache
**(bb)** B hat durch die Falschangabe zur Wirtschaftlichkeit die Tatsachen entstellt
**(b)** Täuschung durch Verschweigen bei Aufklärungspflicht + B hat falsche Angaben gemacht (BGHZ 74, 383, 392: Pflicht, Fragen richtig zu beantworten)
**(b)** arglistig sind aber auch Erklärungen „ins Blaue“, aber nur dann, wenn der Handelnde ihre Unrichtigkeit für möglich hält (BGHZ 63, 382, 386)
Anm.: folgt man hier der a.A. hat das die Auswirkung auf die Falllösung, dass auch die Anfechtungsfrist nach {{du przepis="§ 124 BGB"}} zu prüfen ist
**aa)** Auslegung des Briefinhalts: „Rückgabe des Autos“ als Willen, sich von dem Vertrag zu lösen zusammen mit dem Hinweis auf den Irrtum bezüglich der Wirtschaftlichkeit des Diesel-Modells
**(1)** A hat Brief mit Anfechtungserklärung unmittelbar nach Kenntniserlangung geschrieben und an S übergeben
**(2)** S hat den Brief nicht unmittelbar an B, sondern an G übergeben, Verzögerung des Boten und Übergabe an nicht zum Empfangsboten bestellten G wäre nach {{du przepis="§ 147 BGB"}} zu Lasten des A gegangen
**(3)** aber: nach {{du przepis="§ 121 Abs. 1 S. 2 BGB"}} genügt für Rechtzeitigkeit der Anfechtung unter Abwesenden die Absendung der Erklärung
- Risiko der Verzögerung hat Anfechtungsgegner zu tragen
- Problem: Anfechtender kann verzögernde Übermittlungswege wählen
**Ergebnis:** A kann nach § 812 Abs. 1 S. 1, 1. Alt. BGB von B Rückzahlung der 26.000 € verlangen.
Deletions:
A kann den Kaufpreis i.H.v. 26.000 € von B nach § 812 Abs. 1 S. 1, 1. Alt. BGB zurückverlangen, wenn B das Geld ohne Rechtsgrund durch Leistung von A erlangt hätte.
**1.** Anwendbarkeit: Ursprünglich hat Kaufvertrag bestanden, der durch Anfechtung beseitigt worden sein könnte: das spricht für Anwendung des § 812 Abs. 1 S. 2, 1.Alt. BGB; allerdings führt Anfechtung nach § 142 BGB zur Beseitigung des Rechtsgeschäfts ex tunc, so dass niemals ein Rechtsgeschäft bestanden hat, also Anwendung des § 812 Abs. 1 S. 1, 1. Alt. BGB
**(2)** Eigenschaft = jede die Wertschätzung oder Verwendbarkeit beeinflussenden tatsächlichen oder rechtlichen Verhältnisse und Beziehungen zur Umwelt Wirtschaftlichkeit eines Kfz-Modells für persönliche Nutzungsweise ist eine Eigenschaft der Sache
**(3)** Verkehrswesentlichkeit + hier jedenfalls Vertragswesentlichkeit durch Nachfrage des A bezüglich der Wirtschaftlichkeit
**(aa)** Wirtschaftlichkeit eines bestimmten KfzModells ist eine Tatsache
**(bb)** B hat durch die Falschangabe zur Wirtschaftlichkeit die Tatsachen entstellt
**(b)** Täuschung durch Verschweigen bei Aufklärungspflicht + B hat falsche Angaben gemacht (BGHZ 74, 383, 392: Pflicht, Fragen richtig zu beantworten)
**(b)** arglistig sind aber auch Erklärungen „ins Blaue“, aber nur dann, wenn der Handelnde ihre Unrichtigkeit für möglich hält (BGHZ 63, 382, 386)
Anm.: folgt man hier der a.A. hat das die Auswirkung auf die Falllösung, dass auch die Anfechtungsfrist nach {{du przepis="§ 124 BGB"}} zu prüfen ist
**aa)** Auslegung des Briefinhalts: „Rückgabe des Autos“ als Willen, sich von dem Vertrag zu lösen zusammen mit dem Hinweis auf den Irrtum bezüglich der Wirtschaftlichkeit des Diesel-Modells
**(1)** A hat Brief mit Anfechtungserklärung unmittelbar nach Kenntniserlangung geschrieben und an S übergeben
**(2)** S hat den Brief nicht unmittelbar an B, sondern an G übergeben, Verzögerung des Boten und Übergabe an nicht zum Empfangsboten bestellten G wäre nach {{du przepis="§ 147 BGB"}} zu Lasten des A gegangen
**(3)** aber: nach § 121 Abs. 1 S. 2 BGB genügt für Rechtzeitigkeit der Anfechtung unter Abwesenden die Absendung der Erklärung
- Risiko der Verzögerung hat Anfechtungsgegner zu tragen
- Problem: Anfechtender kann verzögernde Übermittlungswege wählen
**Ergebnis:** A kann nach § 812 Abs. 1 S. 1, 1. Alt. BGB von B Rückzahlung der 26.000 € verlangen.


Revision [37169]

Edited on 2014-03-11 13:07:47 by Jorina Lossau
Additions:

**a)** Kaufvertrag ({{du przepis="§ 433 BGB"}}) zwischen A und B (+)







**(a)** Vorspiegeln oder Entstellung von Tatsachen (+)




**(a)** B antwortete in gutem Glauben
**Ergebnis:** Anfechtungsgrund nach {{du przepis="§ 119 Abs. 2 BGB"}} gegeben


**bb)** Adressat ist der Anfechtungsgegner, {{du przepis="§ 143 Abs. 1 BGB"}} (+)






**Ergebnis:** Anfechtung war rechtzeitig
**Ergebnis:** Anfechtung war erfolgreich
** Ergebnis:** kein Rechtsgrund für Zahlung der 26.000€
**Ergebnis:** A kann nach § 812 Abs. 1 S. 1, 1. Alt. BGB von B Rückzahlung der 26.000 € verlangen.
Deletions:
**a)** Kaufvertrag ({{du przepis="§ 433 BGB"}}) zwischen A und B +
**(a)** Vorspiegeln oder Entstellung von Tatsachen +
**(a)** B antwortete in gutem Glauben
Ergebnis: Anfechtungsgrund nach {{du przepis="§ 119 Abs. 2 BGB"}} gegeben
**bb)** Adressat ist der Anfechtungsgegner, {{du przepis="§ 143 Abs. 1 BGB"}} +
Ergebnis: Anfechtung war rechtzeitig
Ergebnis: Anfechtung war erfolgreich
Ergebnis: kein Rechtsgrund für Zahlung der 26.000€
Ergebnis: A kann nach § 812 Abs. 1 S. 1, 1. Alt. BGB von B Rückzahlung der 26.000 € verlangen.


Revision [37168]

Edited on 2014-03-11 13:00:11 by Jorina Lossau
Additions:
**a)** Kaufvertrag ({{du przepis="§ 433 BGB"}}) zwischen A und B +
**b)** Anfechtungsgrund
**aa)** Eigenschaftsirrtum, {{du przepis="§ 119 Abs. 2 BGB"}}
**(1)** hier bezüglich der Kaufsache Cabrio
**(2)** Eigenschaft = jede die Wertschätzung oder Verwendbarkeit beeinflussenden tatsächlichen oder rechtlichen Verhältnisse und Beziehungen zur Umwelt Wirtschaftlichkeit eines Kfz-Modells für persönliche Nutzungsweise ist eine Eigenschaft der Sache
**(3)** Verkehrswesentlichkeit + hier jedenfalls Vertragswesentlichkeit durch Nachfrage des A bezüglich der Wirtschaftlichkeit
**bb)** Arglistige Täuschung, {{du przepis="§ 123 Abs. 1 BGB"}}
**(1)** Täuschungshandlung des B
**(a)** Vorspiegeln oder Entstellung von Tatsachen +
**(aa)** Wirtschaftlichkeit eines bestimmten KfzModells ist eine Tatsache
**(bb)** B hat durch die Falschangabe zur Wirtschaftlichkeit die Tatsachen entstellt
**(b)** Täuschung durch Verschweigen bei Aufklärungspflicht + B hat falsche Angaben gemacht (BGHZ 74, 383, 392: Pflicht, Fragen richtig zu beantworten)
**(2)** Arglist des B
**(a)** B antwortete in gutem Glauben
**(b)** arglistig sind aber auch Erklärungen „ins Blaue“, aber nur dann, wenn der Handelnde ihre Unrichtigkeit für möglich hält (BGHZ 63, 382, 386)
Daher: hier rechnet B nicht mit Unrichtigkeit, so dass keine Arglist (a.A. aber gut vertretbar)
Anm.: folgt man hier der a.A. hat das die Auswirkung auf die Falllösung, dass auch die Anfechtungsfrist nach {{du przepis="§ 124 BGB"}} zu prüfen ist
Ergebnis: Anfechtungsgrund nach {{du przepis="§ 119 Abs. 2 BGB"}} gegeben
**c)** Anfechtungserklärung, {{du przepis="§ 143 Abs. 1 BGB"}}
**aa)** Auslegung des Briefinhalts: „Rückgabe des Autos“ als Willen, sich von dem Vertrag zu lösen zusammen mit dem Hinweis auf den Irrtum bezüglich der Wirtschaftlichkeit des Diesel-Modells
**bb)** Adressat ist der Anfechtungsgegner, {{du przepis="§ 143 Abs. 1 BGB"}} +
**d)** Anfechtungsfrist, {{du przepis="§ 121 BGB"}}
**aa)** Fristbeginn: Kenntniserlangung von Irrtum
**bb)** „unverzüglich“ = ohne schuldhaftes Zögern
**(1)** A hat Brief mit Anfechtungserklärung unmittelbar nach Kenntniserlangung geschrieben und an S übergeben
**(2)** S hat den Brief nicht unmittelbar an B, sondern an G übergeben, Verzögerung des Boten und Übergabe an nicht zum Empfangsboten bestellten G wäre nach {{du przepis="§ 147 BGB"}} zu Lasten des A gegangen
**(3)** aber: nach § 121 Abs. 1 S. 2 BGB genügt für Rechtzeitigkeit der Anfechtung unter Abwesenden die Absendung der Erklärung
- Risiko der Verzögerung hat Anfechtungsgegner zu tragen
- Problem: Anfechtender kann verzögernde Übermittlungswege wählen
- aber: bewusste Entscheidung des Gesetzgebers, den Anfechtenden besser zu stellen
Ergebnis: Anfechtung war rechtzeitig
Ergebnis: Anfechtung war erfolgreich
Ergebnis: kein Rechtsgrund für Zahlung der 26.000€
Ergebnis: A kann nach § 812 Abs. 1 S. 1, 1. Alt. BGB von B Rückzahlung der 26.000 € verlangen.
Deletions:
**a)** Kaufvertrag ({{du przepis="§ 433 BGB"}}) zwischen A und B +
**b)** Anfechtungsgrund
**aa)** Eigenschaftsirrtum, {{du przepis="§ 119 Abs. 2 BGB"}}
**(1)** hier bezüglich der Kaufsache Cabrio
**(2)** Eigenschaft = jede die Wertschätzung oder Verwendbarkeit beeinflussenden tatsächlichen oder rechtlichen Verhältnisse und Beziehungen zur Umwelt Wirtschaftlichkeit eines Kfz-Modells für persönliche Nutzungsweise ist eine Eigenschaft der Sache
**(3)** Verkehrswesentlichkeit + hier jedenfalls Vertragswesentlichkeit durch Nachfrage des A bezüglich der Wirtschaftlichkeit
**bb)** Arglistige Täuschung, {{du przepis="§ 123 Abs. 1 BGB"}}
**(1)** Täuschungshandlung des B
**(a)** Vorspiegeln oder Entstellung von Tatsachen +
**(aa)** Wirtschaftlichkeit eines bestimmten KfzModells ist eine Tatsache
**(bb)** B hat durch die Falschangabe zur Wirtschaftlichkeit die Tatsachen entstellt
**(b)** Täuschung durch Verschweigen bei Aufklärungspflicht + B hat falsche Angaben gemacht (BGHZ 74, 383, 392: Pflicht, Fragen
richtig zu beantworten)
**(2)** Arglist des B
**(a)** B antwortete in gutem Glauben
**(b)** arglistig sind aber auch Erklärungen „ins Blaue“, aber nur dann, wenn der Handelnde ihre Unrichtigkeit für möglich hält (BGHZ 63, 382, 386)
Daher: hier rechnet B nicht mit Unrichtigkeit, so dass keine Arglist (a.A. aber gut vertretbar)
Anm.: folgt man hier der a.A. hat das die Auswirkung auf die Falllösung, dass auch die Anfechtungsfrist nach {{du przepis="§ 124 BGB"}} zu prüfen ist
Ergebnis: Anfechtungsgrund nach {{du przepis="§ 119 Abs. 2 BGB"}} gegeben
**c)** Anfechtungserklärung, {{du przepis="§ 143 Abs. 1 BGB"}}
**aa)** Auslegung des Briefinhalts: „Rückgabe des Autos“ als Willen, sich von dem Vertrag zu lösen zusammen mit dem Hinweis auf
den Irrtum bezüglich der Wirtschaftlichkeit des Diesel-Modells
**bb)** Adressat ist der Anfechtungsgegner, {{du przepis="§ 143 Abs. 1 BGB"}} +
**d)** Anfechtungsfrist, {{du przepis="§ 121 BGB"}}
**aa)** Fristbeginn: Kenntniserlangung von Irrtum
**bb)** „unverzüglich“ = ohne schuldhaftes Zögern
**(1)** A hat Brief mit Anfechtungserklärung unmittelbar nach Kenntniserlangung geschrieben und an S übergeben
**(2)** S hat den Brief nicht unmittelbar an B, sondern an G übergeben, Verzögerung des Boten und Übergabe an nicht zum Empfangsboten bestellten G wäre nach {{du przepis="§ 147 BGB"}} zu Lasten des A gegangen
**(3)** aber: nach § 121 Abs. 1 S. 2 BGB genügt für Rechtzeitigkeit der Anfechtung unter Abwesenden die Absendung der Erklärung
- Risiko der Verzögerung hat Anfechtungsgegner zu tragen
- Problem: Anfechtender kann verzögernde Übermittlungswege wählen
- aber: bewusste Entscheidung des Gesetzgebers, den Anfechtenden besser zu stellen
Ergebnis: Anfechtung war rechtzeitig
Ergebnis: Anfechtung war erfolgreich
Ergebnis: kein Rechtsgrund für Zahlung der 26.000€
Ergebnis: A kann nach § 812 Abs. 1 S. 1, 1. Alt. BGB von B Rückzahlung der 26.000 € verlangen.


Revision [37152]

Edited on 2014-03-10 11:01:40 by Jorina Lossau
Additions:
||__====Lösung====__
A kann den Kaufpreis i.H.v. 26.000 € von B nach § 812 Abs. 1 S. 1, 1. Alt. BGB zurückverlangen, wenn B das Geld ohne Rechtsgrund durch Leistung von A erlangt hätte.
**I.** Etwas = Kaufpreis
**II.** Durch Leistung des A = jede zweckgerichtete Mehrung fremden Vermögens
**1.** Das Geld wurde von A an B gezahlt
**2.** A hat den Kaufpreis gezahlt, um das Cabrio von B zu bekommen

**III.** Ohne Rechtsgrund
**1.** Anwendbarkeit: Ursprünglich hat Kaufvertrag bestanden, der durch Anfechtung beseitigt worden sein könnte: das spricht für Anwendung des § 812 Abs. 1 S. 2, 1.Alt. BGB; allerdings führt Anfechtung nach § 142 BGB zur Beseitigung des Rechtsgeschäfts ex tunc, so dass niemals ein Rechtsgeschäft bestanden hat, also Anwendung des § 812 Abs. 1 S. 1, 1. Alt. BGB

**2.** Erfolgreiche Anfechtung des Kaufvertrags durch A
**a)** Kaufvertrag ({{du przepis="§ 433 BGB"}}) zwischen A und B +
**b)** Anfechtungsgrund
**aa)** Eigenschaftsirrtum, {{du przepis="§ 119 Abs. 2 BGB"}}
**(1)** hier bezüglich der Kaufsache Cabrio
**(2)** Eigenschaft = jede die Wertschätzung oder Verwendbarkeit beeinflussenden tatsächlichen oder rechtlichen Verhältnisse und Beziehungen zur Umwelt Wirtschaftlichkeit eines Kfz-Modells für persönliche Nutzungsweise ist eine Eigenschaft der Sache
**(3)** Verkehrswesentlichkeit + hier jedenfalls Vertragswesentlichkeit durch Nachfrage des A bezüglich der Wirtschaftlichkeit
**bb)** Arglistige Täuschung, {{du przepis="§ 123 Abs. 1 BGB"}}
**(1)** Täuschungshandlung des B
**(a)** Vorspiegeln oder Entstellung von Tatsachen +
**(aa)** Wirtschaftlichkeit eines bestimmten KfzModells ist eine Tatsache
**(bb)** B hat durch die Falschangabe zur Wirtschaftlichkeit die Tatsachen entstellt
**(b)** Täuschung durch Verschweigen bei Aufklärungspflicht + B hat falsche Angaben gemacht (BGHZ 74, 383, 392: Pflicht, Fragen
richtig zu beantworten)
**(2)** Arglist des B
**(a)** B antwortete in gutem Glauben
**(b)** arglistig sind aber auch Erklärungen „ins Blaue“, aber nur dann, wenn der Handelnde ihre Unrichtigkeit für möglich hält (BGHZ 63, 382, 386)
Daher: hier rechnet B nicht mit Unrichtigkeit, so dass keine Arglist (a.A. aber gut vertretbar)
Anm.: folgt man hier der a.A. hat das die Auswirkung auf die Falllösung, dass auch die Anfechtungsfrist nach {{du przepis="§ 124 BGB"}} zu prüfen ist
Ergebnis: Anfechtungsgrund nach {{du przepis="§ 119 Abs. 2 BGB"}} gegeben
**c)** Anfechtungserklärung, {{du przepis="§ 143 Abs. 1 BGB"}}
**aa)** Auslegung des Briefinhalts: „Rückgabe des Autos“ als Willen, sich von dem Vertrag zu lösen zusammen mit dem Hinweis auf
den Irrtum bezüglich der Wirtschaftlichkeit des Diesel-Modells
**bb)** Adressat ist der Anfechtungsgegner, {{du przepis="§ 143 Abs. 1 BGB"}} +
**d)** Anfechtungsfrist, {{du przepis="§ 121 BGB"}}
**aa)** Fristbeginn: Kenntniserlangung von Irrtum
**bb)** „unverzüglich“ = ohne schuldhaftes Zögern
**(1)** A hat Brief mit Anfechtungserklärung unmittelbar nach Kenntniserlangung geschrieben und an S übergeben
**(2)** S hat den Brief nicht unmittelbar an B, sondern an G übergeben, Verzögerung des Boten und Übergabe an nicht zum Empfangsboten bestellten G wäre nach {{du przepis="§ 147 BGB"}} zu Lasten des A gegangen
**(3)** aber: nach § 121 Abs. 1 S. 2 BGB genügt für Rechtzeitigkeit der Anfechtung unter Abwesenden die Absendung der Erklärung
- Risiko der Verzögerung hat Anfechtungsgegner zu tragen
- Problem: Anfechtender kann verzögernde Übermittlungswege wählen
- aber: bewusste Entscheidung des Gesetzgebers, den Anfechtenden besser zu stellen
Ergebnis: Anfechtung war rechtzeitig
Ergebnis: Anfechtung war erfolgreich
Ergebnis: kein Rechtsgrund für Zahlung der 26.000€
Ergebnis: A kann nach § 812 Abs. 1 S. 1, 1. Alt. BGB von B Rückzahlung der 26.000 € verlangen.
||
Deletions:
**>>[[WIPRILoesungAutohaus Zur Lösung]]>>**


Revision [37151]

The oldest known version of this page was created on 2014-03-10 10:52:27 by Jorina Lossau
Valid XHTML :: Valid CSS: :: Powered by WikkaWiki