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Fall: Maßnahmen gegen Dumping aus Cheapland


entspricht abgewandelt und vereinfacht dem Panel US - Anti-Dumping Duty on Dynamic Random Access Memory Semiconductors (DRAMS) of One Megabit or Above from Korea, WT/DS99/R

A. Sachverhalt
Im asiatischen Cheapland (C) sind viele Unternehmen ansässig, die Bauteile für Unterhaltungselektronik und Computer herstellen, unter anderem Speicherchips sowie fertige Speichermodule für Computer (DRAMS). Im Land Wohlstandien (W) werden vergleichbare Produkte ebenfalls hergestellt, wobei die Produktionskosten in W meist höher sind, als in C. Auf Antrag der einheimischen Hersteller von DRAM-Modulen aus W wird ein Anti-Dumping-Zoll auf vergleichbare Produkte aus C verhängt in Höhe von 10 %. Die Analysen der Behörden in W ergeben, dass die Herstellungskosten in allen Ländern außer in C um 10 % höher sind, als die in W für DRAMS verlangte Preise aus C.

Im Streitschlichtungsverfahren im Rahmen der WTO behauptet C wahrheitsgemäß, dass die Herstellungskosten in C allgemein niedriger sind, als in W oder in anderen Ländern, weshalb die niedrigeren Preise nicht als Dumping bezeichnet werden dürfen. W erwidert, dass die Großhandelspreise für DRAMS in C im Durchschnitt um 5 % höher sind, als die durch Unternehmen aus C in W verlangten Preise. Darauf erwidert die Vertretung von C, dass die Einzelhandelspreise in W niemals niedriger waren, als die Preise in C ab Werk, so dass von Dumping keine Rede sein kann.

B. Frage
Ist die Verhängung eines Anti-Dumping-Zolls durch W zulässig, wenn sowohl W wie auch C Mitglieder der WTO sind?
Falls ja - in welcher Höhe wäre ein Anti-Dumping-Zoll zulässig?

C. Lösungshinweise



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