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Dies ist eine alte Version von DSBestandsaufnahmeIKT erstellt von WojciechLisiewicz am 2020-11-03 14:51:16.
IT und Datensicherheit - eine Bestandsaufnahme
Die Situation, in der sich die IT aktuell befindet (Momentaufnahme 2020) ist durch folgende Phänomene gekennzeichnet:
A. Abhängigkeit von der IT
B. Komplexität der eingesetzten Technik
C. Hoher Zeit- und Kostendruck
A. Abhängigkeit von der IT
Die Abhängigkeit der gesamten Wirtschaft und Gesellschaft von der IT hat mittlerweile ein Niveau erreicht, bei dem nur noch wenige Lebensbereiche ohne funktionsfähige IKT denkbar sind. Verfolgt man die gesellschaftliche und politische Diskussion, scheint dies auch so erwünscht zu sein - immer mehr Lebensbereiche werden "digitalisiert". Die Digitalisierung ist das Buzz-Word schlechthin... Es ist nicht mehr nur die Verarbeitung von Buchhaltungsdaten, Kommunikation in Unternehmen, Verwaltungen oder die Medien. Auch:
- die komplette Energieversorgung
- das Gesundheitswesen
- der Straßenverkehr
- und vieles mehr
Diese Abhängigkeit hat sich in der Regel schleichend ergeben und ist solange nicht bemerkbar, bis ein Zwischenfall die Systeme zusammenbrechen lässt. Egal welche Art von Ereignis - sobald die datenverarbeitenden Systeme nicht funktionieren, entstehend enorme Probleme:
- die Produktionsprozesse werden unterbrochen,
- gar lebensbedrohliche Situationen entstehen,
- finanzielle Schäden sind die Folge.
Daten sind dabei in vielfacher Hinsicht betroffen:
- der unbefugte Zugriff auf Daten wird ermöglicht,
- Daten gehen verloren oder
- manipuliert, so dass sie unbrauchbar oder gefährlich sind.
B. Komplexität
Die IKT sind durch die vielfältigen Einsatzbereiche extrem komplex geworden. Ein Mobiltelefon ist heutzutage viel komplexer, als ein Mainframe-Computer vor 30 Jahren.
Ein wichtiger Faktor der Daten- und IT-Sicherheit ist auch der herrschende, sehr hohe Zeit- und Kostendruck. Der Wettbewerb in der modernen Wirtschaft allgemein führt dazu, dass Vorgänge kostengünstig und in kürzester Zeit erledigt werden müssen. Auch Lösungen zur Datenverarbeitung werden hiervon erfasst. Die elektronische Datenverarbeitung wird häufig gerade wegen Kostenoptimierung eingeführt. Aber auch der Wettbewerb zwischen Herstellern von Produkten zur Datenverarbeitung und entsprechenden Dienstleistern führt dazu, dass unreife oder schlecht konzipierte Produkte eingesetzt werden.
Die Folge ist, dass Benutzer der Systeme und Kunden zu Beta-Testern degradiert werden und statt produktiv zu arbeiten lange Zeiträume mit Einführung von Systemen beschäftigt sind.
Die heutige Zeit ist im Hinblick auf Informationstechnologien (IT) durch folgende Faktoren geprägt:
die Informationstechnologien erwecken immer mehr den Eindruck - und es ist häufig ein erklärtes Ziel ihrer Entwickler und auch ein Wunsch ihrer Nutzer - dass sie leicht zu benutzen sind;
dabei nimmt ihre Komplexität im Verborgenen enorm zu;
gleichzeitig nehmen die monetären und die noch nicht in Geld gemessenen Schäden durch Zwischenfälle zu (Schätzungen allein für Schäden durch Cybercrime in der Privatwirtschaft: weltweit 600 Mrd. US-Dollar in 2018).
Leider existieren keine Berechnungen darüber, ob die Gesamtkosten der IT (Anschaffung, Wartung etc.) und die in ihrem Zusammenhang entstandenen Schäden noch unter dem Niveau der Vorteile sind. Womöglich ja, weil man sonst wohl nicht noch mehr investieren würde - allerdings stellt sich die Frage, ob man manche Dinge wirklich digitalisieren sollte, bei nüchterner Betrachtung sehr wohl...
Aber: mit einigen simplen Konzepten und Maßnahmen kann die IT durchaus nützlich sein - und auch sicher. Relativ - denn eine absolute IT-Sicherheit kann es nicht geben...
((1)) Vernetzung