Mind-Mapping
A. Begrifflichkeit
Die Mind-Mapping-Methode [mind (engl.) = Verstand und map (engl.) = (Land-)karte] wird auch Visualisierungs-Methode genannt. |
B. Vorgehensweise
1. Schritt: Bevor die Mindmap erstellt werden kann, muss ein geeignetes Medium ausgewählt werden. Besonders gut geeignet ist ein weißes, leeres Blatt Papier, eine Leinwand, ein Flipchart, Folien (für Overhead-Projektor) oder auch MS Word, MS Powerpoint sowie das Mindmap-Programm xMind.
2. Schritt: Der Anwender setzt bei dieser Lerntechnik das Hauptthema, den sogenannten Grundgedanken, in das Zentrum. Der Grundgedanke kann aus einem Wort, mehreren Wörtern, einer Zeichnung oder auch einem Bild bestehen.
3. Schritt: Um den Grundgedanken herum werden untergeordnete Gedanken (Nebenäste/Schlüsselbegriffe) erstellt und miteinander verbunden.
4. Schritt: Um die Nebenäste stehen Gedanken, die wiederum eine Ebene tiefer angeordnet werden. Dadurch entsteht eine Vernetzung von Schlüsselbegriffen und Gedanken. Somit visualisiert diese Lerntechnik die reale Gedankenstruktur des Menschen, die nicht linear, sondern vernetzt verläuft.
5. Schritt: Zur besseren Übersichtlichkeit sollte der Anwender verschiedene Farben und Schriftgrößen (je höher die Ebene, desto größer die Schrift) verwenden. [2] [3] [4]
C. Beispiele
Abbildung 1: Mindmap zum Thema Lerntechniken, die handschriftlich erstellt wurde.
Abbildung 2: Mindmap zum Thema Lerntechniken, die mit Hilfe des Mindmap-Programms xMind erstellt wurde.
Abbildung 3: Mindmap zum Thema Bürgerliches Gesetzbuch - Allgemeiner Teil. [5]
Abbildung 4: Screenshot der Formatvorlagen-Auswahl im Programm xMind.
Abbildung 5: Screenshot der Formatvorlage 'Eine Entscheidung treffen'.
Für weitere Informationen über das Programm xMind klicken Sie bitte auf das xMind-Symbol:
Wenn Sie das Programm xMind downloaden möchten, klicken Sie bitte hier oder den nachstehenden Download-Button
D. Vorteile
- Mindmaps ermöglichen es, die Informationen in Ebenen darzustellen und mit Hilfe von Linien Beziehungen zwischen die Inhalten darzustellen.
- Die zu bearbeitenden Inhalte können strukturiert dargestellt werden.
- Mindmaps lassen den Bearbeiter schnell erkennen, welche Themen/Bereiche ausreichend und welche noch nicht genug bedacht wurden.
E. Nachteile
- Mindmaps sind sehr individuell. Dritte können sich häufig nur langsam einarbeiten.
- Inhaltsreiche Mindmaps können auf den ersten Blick unübersichtlich wirken.
- Bei der Erstellung von Mindmaps besteht die Gefahr, dass der Anwender vom eigentlichen Thema abkommt und somit die wirklich wichtigen Bereiche vernachlässigt.
F. Literaturempfehlung
Tony Buzan - Das kleine Mind-Map-Buch
Markus J. Sauerwald - Mind Mapping in Jurastudium und Referendariat: Wissen aufnehmen, einordnen und dauerhaft verankern
Matthias Nückles - Mind maps und Concept Maps
Horst Müller - Mind Mapping
Ingemar Svantesson - Mind Mapping und Gedächtnistraining
G. Tipp
Mit Hilfe des folgenden Links kommen Sie auf eine Seite, auf der Mindmaps zu jedem Thema des Jura-Examensstoffs abgebildet sind:
http://www.juralib.de/schema/601/bgb_at
[1] Das Mind-Map-Buch, Tony Buzan, Barry Buzan, S. 61
[2] Wissenschaftliches Arbeiten und Lerntechniken; Stickel Wolf Christine/Wolf Joachim; S. 321
[3] Das Mind-Map-Buch, Tony Buzan, S. 91
[4] Das Mind-Map-Buch; Tony Buzan; S. 93
[5] http://www.juralib.de/#/601