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Persönliches Wissensmanagement

Aspekte des individuellen Umgangs mit Wissen


Die persönliche Dimension des Wissensmanagements hängt in erster Linie mit dem Lernen zusammen. Denn Wissensträger ist stets der Mensch, so dass nur dieser Handlungswissen (in dessen flüssiger Form) wirklich aufnehmen und dieses dann einsetzen kann.

Im Hinblick auf das Lernen stellt sich die Frage insofern häufig, wie dieses optimiert werden kann, insbesondere durch
  • bewussten Umgang mit verschiedenen möglichen Lernkanälen (Hören? Sehen? etc.),
  • Einsatz von Hilfsmitteln beim Lernen, die den Prozess beschleunigen oder unterstützen,
  • Nutzung von Methoden, die bei Aufnahme von Wissen helfen, auch Selbstmanagement etc.
Nicht zu unterschätzen ist allerdings auch der Umgang mit Informationen bzw. auch mit dem "eisförmigen" Wissen. Einerseits kann im Gedächtnis gespeichertes Wissen bzw. so gespeicherte Information niemals durch das aus Sicht des Menschen "extern gelagerte" Wissen ersetzt werden. Insofern ist eine Datenbank, Bibliothek oder Zugang zu sonstigen, heutzutage häufig elektronischen Quellen niemals Ersatz für das Lernen und Gedächtnis der Menschen, die das Wissen einsetzen sollen.

Dennoch kann die Optimierung des Zugriffs auf (externe) Informationen dann sinnvoll sein, wenn
  • die Menge an Informationen die Möglichkeit der Speicherung durch betroffene Menschen (das "sich merken") in absehbarer Zeit übersteigt,
  • die Informationen bzw. das dokumentierte Wissen zwischen vielen Menschen ausgetauscht werden müssen, ohne dass ständige Zusammenarbeit im Team möglich ist,
  • eine Dokumentation wegen Austausch von Teammitgliedern unumgänglich ist,
um nur einige Gründe zu nennen. In diesem Zusammenhang ist eine Überschneidung zwischen dem persönlichen und dem organisatorischen Wissensmanagement festzustellen. In der Praxis ist dabei zu beobachten, dass sich Personen mit einem ausgeprägt sorgfältigen Umgang mit ihrem (externen) Wissen positiv auf das Wissensmanagement in einer Organisation auswirken. Sie sind für in vielen Bereichen zwingend notwendigen, dennoch häufig vernachlässigten Dokumentation förderlich, dank ihnen funktioniert der Austausch von Wissen besser.

Persönliches Wissensmanagement betrifft insofern sowohl das Lernen als primäres Ziel des individuellen Umgangs mit Wissen, wie auch den Umgang mit externem Wissen als eine sekundäre, auch für das Umfeld einer Person relevante Größe.




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