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Erfahrungsbericht über mein Auslandsstudium an der Bill Greehey School of Business (St. Mary’s University, Texas) M.B.A.– GENERAL MANAGEMENT
 (image: https://ife.erdaxo.de/uploads/ErfahrungsberichtBillGreeheySchoolofBusinessHPioch/Logo.jpg)
Hendrik Pioch | MA International Business and Economics/MBA | 25 Dezember 2015




Bevor Deutschland verlassen wurde:


Da mein Auslandsstudium im unmittelbaren Zusammenhang mit meinem „Master of Arts in International Business and Economics“ steht, konnte ich alles Notwendige bereits vor meinem Flug nach Amerika erledigen. Der Ansprechpartner für das Dual-Degree Programm ist Herr Prof. Dr. Schuster, welcher den Kontakt zu meiner Auslandsuniversität hergestellt hat. Um an dem Dual-Degree Programm teilnehmen zu können, musste man seine englischen Sprachfähigkeiten in Form eines Toefl-Tests nachweisen. Außerdem war ein sogenannter GMAT-Test mit einer Mindestpunktzahl und 57,5 ECTS mit einem für das Auslandsstudium notwendigen Mindestnotendurchschnitt erforderlich. Im April 2015 hat meine Partneruniversität Kontakt zu mir aufgenommen. Ansprechpartner vor Ort war Herr Rick Shaw. Da die Business School in Cohorts aufgeteilt ist und der ältere Cohort einen Businesstrip nach Europa, unter anderem Berlin, geplant und durchgeführt hat, war es mir möglich, meine zukünftigen Kommilitonen im Mai 2015 in Berlin zu treffen und notwendige Informationen auszutauschen und/oder zu kommunizieren. Im Anschluss daran habe ich eine Mail von der Universität erhalten und ich konnte meine Unterkunft auf deren speziell eingerichteten Website buchen. Da sich in den Wohnheimen auf Grund von Sicherheitsstandards keine Küchen befinden, ist es ratsam, einen sogenannten Mealplan zu buchen. Diesen kann man bis zur ersten Vorlesungswoche buchen und/oder anpassen. Eine Auswahl verschiedener Essenspläne steht auf der Website bereit. Ich habe mich damals für den 7-Tage Mealplan entschieden, welcher etwa 2.000 USD für das gesamte Semester gekostet hat. Im Juni 2015 habe ich mir auf der Website „fluege.de“ meinen Flug von Berlin nach San Antonio über London und Dallas gebucht. Als Fluggesellschaft habe ich British Airways und American Airlines ausgewählt. Beim ersten amerikanischen Grenzübertritt sollte man etwas mehr Zeit einplanen, da ein sogenannter Einbürgerungstest stattfindet. Hierzu ist es empfehlenswert, alle notwendigen Unterlagen griffbereit zu haben. Bei der Einreise für das Studium in Amerika ist ein Visum erforderlich. Dabei unterscheidet man zwischen dem J1 - und dem F1-Visum. Jeder Student sollte für sich selber das passende Visum aussuchen. Ich habe mich damals für das F1 entschieden; es ist kostengünstiger und einfacher in der Abwicklung. Genauere Informationen erhält man auf der Internetseite der Deutsch/Amerikanischen Botschaft. Da ich mit der Business School im ständigen Kontakt stand, verlief die Organisation problemlos. Da es indirekt erforderlich ist, die Krankenversicherung der Universität abzuschließen, ist es nicht notwendig eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen. Die Krankenversicherung an der Universität kostet etwa 900 USD für das gesamte Auslandssemester.


Die Universität und das Leben vor Ort:

Angekommen in Amerika wurde ich von Herrn Rick Shaw am Flughafen in San Antonio empfangen. Da San Antonio die 7. größte Stadt in Amerika ist, verfügt sie über einen großen internationalen Flughafen, der nur 15 Minuten von der St. Mary`s University entfernt ist. Dort brachte mich Herr Shaw mit seinem Pick-up hin. Die Verantwortliche für die internationalen Studenten hat hier bereits auf mich gewartet und ich konnte mein Zimmer im Studentenwohnheim, welches etwa 750 USD pro Monat gekostet hat, beziehen. Im Anschluss habe ich alles mit Herr S. für mein Zimmer besorgt. Da ich bereits am 10. August 2015 in Amerika angekommen bin, hatte ich genug Zeit, mich auf den Semesterstart am 18. August vorzubereiten. Am 12. – 16. August gab es eine Einführungswoche für die internationalen Studenten in der wir alles Notwendige und Wissenswerte über das Studium erfahren haben. Am 18. August hat die erste Vorlesungswoche begonnen. Meine Kurse wurden vorab durch meinen Verantwortlichen in Absprache mit der Hochschule in Schmalkalden besprochen. Meine Kurse waren: Accounting, Marketing Management/Research, Values Driven Leadership, Future Leader Program und Management Information Technology. Alle Kurse wurden in der englischen Sprache angeboten. Die Kurse fanden hauptsächlich abends und am Wochenende statt. Anders als in Schmalkalden, musste man für alle Kurse Hausarbeiten schreiben und Hausaufgaben erledigen. Außerdem waren alle Veranstaltungen Pflichtveranstaltungen, das heißt, man durfte keine Veranstaltung verpassen. Da ich im Vorweg meinen Fokus auf Accounting - und finanzähnliche Fächer gelegt habe, hatte ich keine Probleme beim erfolgreichen Bestehen der Kurse. Da für alle Studenten eine Gebühr in Höhe von 350 USD für Unternehmungen erhoben wurde, fanden im gesamten Semester Ausflüge statt. Dabei unter anderem eine Bootsfahrt durch die Kanäle von San Antonio oder Wandern in den Bergen. Außerdem gab es Wochenpläne mit verschiedenen Aktivitäten an der Universität. Außerdem hat jedes Wohnheim unterschiedliche Veranstaltungen durchgeführt, wie zum Beispiel gemeinsames Kochen, Basteln oder Basketball schauen. Gewohnt habe ich in der Chaminade Hall. Dort habe ich ein Einzelzimmer bezogen. Dieses war, wie alle Zimmer am Campus, vollmöbliert: Bett, Matratze, Kleiderschrank, Tisch, Stuhl, Lampe und Klimaanlage. Bettwäsche war nicht vorhanden, daher wurden wir vom international Office zu einem der größten Supermärkte (Universalmarkt) „Target“ gefahren um die fehlende und benötigte Austattung zu besorgen. Außerdem gab es in meinem Wohnheim „Chaminade“ Gemeinschaftsräume mit Fernsehern, eine Dachterrasse zum Sonne, eine Tischtennisplatte und einen Waschraum mit kostenlosen Waschmaschinen und Trocknern. Das Bad habe ich mir mit meinem Mitbewohner geteilt, welcher auch ein Einzelzimmer hatte – eine Küche gab es nicht. Aus diesem Grund habe ich auch einen Mealplan gebucht, mit dem ich täglich von 7:30 bis 21:30 Uhr Essen gehen konnte. Am Wochenende war die Kantine von 10:00 bis 20:00 Uhr geöffnet. Das Essen war sehr gut. Am Morgen gab es frisches Obst, Pancakes, verschiedene Eikreationen und zum Mittag Salate, Pizza, Nudeln und viele weitere Köstlichkeiten. Nicht nur das man alles und so viel essen konnte, was in der Kantine angeboten wurde; man konnte wenn man durstig war auch so viel trinken wie man wollte. Die Kantine, wie auch die Unterkunft befanden sich auf dem Campus und waren somit zu Fuß gut erreichbar. Außerdem befinden sich auf dem Universitätsgelände eine großzügige ausgestatte Sporthalle mit integriertem Swimmingpool und Fitnessstudio, ein Pub um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen, zwei Bibliotheken, die sich auf dem neuesten Stand befinden, ein Briefzentrum, dass es einem ermöglicht, den Kontakt zu Freunden und Familie in Deutschland über die Zeit des Auslandssemesters aufrecht zu halten, ein Ärztehaus, zwei Kirchen und für den kleinen Hunger zwischendurch Starbucks, Chick-fil-a und Subway. Des Weiteren bestand die Möglichkeit diverser sportliche Aktivitäten wie z.B. Basketball, Fußball, Baseball, Softball, Cross Fit, Tennis, Golf usw. nachzugehen. Da sich die Lehrveranstaltungen hauptsächlich auf den Abend beschränkt haben, hatte man Tagsüber die Möglichkeit, seine Hausaufgaben auf einer der zahlreichen Terrassen zu erledigen und dabei ein paar Sonnenstrahlen zu erhaschen. Da sich die St. Marys University im Süden San Antonios befindet, ist die Kultur vom spanischen und mexikanischen Einfluss geprägt. Deshalb findet auf dem Campusgelände auch einmal im Monat eine katholische Messe statt, die rein auf Spanisch abgehalten wird. Die englischsprachigen Messen habe ich selbst besucht und mich von den Inhalten inspirieren lassen. Grundsätzlich gilt Texas als sehr gläubiger Staat, was sich auch in den Inhalten der Predigten widerspiegelte. Wie bereits erwähnt, sind viele Städte durch den internationalen Flughafen San Antonio gut erreichbar. Diese Möglichkeit habe ich genutzt und gemeinsam mit einem Kommilitonen ein paar Tage in Las Vegas verbracht.
Mit den Kommilitonen aus dem älteren MBA Cohort habe ich ein Basketballspiel der San Antonio Spurs besucht. Diese waren aufgrund ihres hispanisch geprägten Backgrounds sehr herzlich und luden mich auch auf Feste wie Thanksgiving zu ihren Familien nach Hause ein. Dies erleichterte es mir die Zeit fernab meiner eigenen Familie gut zu überstehen. Außerdem habe ich Anschluss bei vielen Studenten aus dem südamerikanischen Raum gefunden, welche zum Teil in den letzten vier Monaten zu engen Freunden wurden. Mit diesen besuchte ich unter anderem die Stadt Austin, Houston und eines der größten Outlet Centers von Texas: San Marcos. Da der öffentliche Nahverkehr in San Antonio nicht gut ausgebaut ist, ist es empfehlenswert, Anschluss zu Kommilitonen zu suchen, welche über ein eigenes Auto verfügen. San Antonio selbst verfügt über ein großzügiges Freizeitangebot, das unbedingt genutzt werden sollte. Vom River Walk bis hin zur Trampolin-Landschaft ist für jeden Geschmack das Passende dabei. Allen über 21jährigen Studenten würde ich empfehlen nach San Antonio Downtown zu fahren, um eine der zahlreichen Bars und Clubs zu erkunden. Jeden Donnerstag besteht die Möglichkeit für Studenten der St. Mary`s University mit einem Shuttle Bus zu einer der beliebtesten Bars „Howl in the Moon“ zu fahren und dort in das Wochenende zu starten, da typischerweise am Freitag in der Bill Greehey School of Business keine Veranstaltungen stattfinden.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass ich die Zeit in San Antonio sehr genossen habe und jedem Studenten empfehlen kann, an dieser hervorragenden Universität zu studieren, um im Rahmen des Doppelabschlusses neben dem Master of international Business and Economics, einen weltweit anerkannten MBA zu erlangen. Rückblickend werde ich die Zeit dort sehr vermissen, da ich nicht nur Kommilitonen sondern auch Freunde gefunden habe. Mit einigen dieser Freunde hatte ich im Rahmen einer Lehrveranstaltung die Möglichkeit eine eigene Firma zu gründen, in der ich nun als Chief Financial Officer fungiere, täglichen Kontakt zu den Mitgründern halte und aus diesem Grund auch in näherer Zukunft nach San Antonio zurückkehren werde.

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