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Betriebssysteme (Betriebssystemtheorie) - Kapitel 7 - Speicherverwaltung


Inhalte von Dr. E. Nadobnyh


7.1 Einführung


Aufgaben der Speicherverwaltung


1) Zuteilung (Allokation) und Freigabe von Speicherbereichen für mehrere Adressräume.

2) Die Abbildung der logischen Adressen auf die physische Adresse.

3) Führung einer Übersicht über freie und belegte Teile des Arbeitsspeichers.

4) Speicherbereinigung und Speicherverdichtung.

5) Auslagerung von Speicherbereichen auf einen Sekundärspeicher.

6) Speicherschutz der Adressräume von unbefugten Speicherzugriffen anderer Prozesse.


Grundbegriffe


1) Eine logische Adresse (Programmadresse) wird von einem Prozess generiert und von der CPU verwendet. Sie ist z.B. der Inhalt des Zeigers.

2) Eine physische Adresse (Speicheradresse) wird beim Speicherzugriff verwendet.

3) Eine Adresstransformation ist eine Abbildung von logischen Adressen auf die physischen. Sie findet bei jedem Speicherzugriff statt.

4) Ein Adressraum (logischer Adressraum) ist eine Menge von logischen Adressen, die ein Prozess zur Adressierung des seinen Speichers generieren kann. Er wird meist vom Compiler in 4 Bereiche aufgeteilt: Stack, Code, Data und Heap.

5) Eine Speicherabbildung ist eine Abbildung des Adressraums auf den Speicher (Arbeitsspeicher, Hauptspeicher, RAM, physikalischer Adressraum).


Varianten der Speicherabbildung


1) Mit der vollständigen oder unvollständigen Belegung.
Eine vollständige (komplette) Belegung findet statt, wenn das gesamte Programm in den Speicher geladen wird.

2) Mit der kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Belegung.
Eine kontinuierliche Belegung findet statt, wenn verschiedene Teile des Programms zusammenhängend im Speicher platziert werden.

3) Mit oder ohne Auslagerung.
Eine Auslagerung ist eine regelmäßige Speicherung des Programms vom Hauptspeicher in Sekundärspeicher, z.B. auf die Festplatte und zurück.

⇒ Demo 1


Überblick


 (image: https://ife.erdaxo.de/uploads/BSys07Speicherverwaltung/BSys35.gif)












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