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Das Pilotprojekt "Energieeffizienzleitwarte" der IfE GmbH

Gefördert durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)


Im Jahr 2017 beantragte die IfE GmbH, als eines der ersten Unternehmen eine Förderung für ihre innovative Projektidee zur methodischen und organisatorischen Erprobung, Demonstration und Markteinführung einer neuentwickelten zentralisierten "Energieeffizienzleitwarte" (ELW) im Programm Einsparzähler. Das Projekt begann am 21. September 2017 und lief, aufgrund der Corona-Epidemie verlängert, bis zum 20. September 2023. Die Teilnehmer des Projekts sind privatwirtschaftliche und kommunale Unternehmen aller Größen sowie Organisationen der öffentlichen Verwaltung in Deutschland.

Das Hauptziel des Projekts bestand darin, den Energieeinsatz bei verschiedenen Endkundengruppen kontinuierlich und energieträgerübergreifend durch qualifizierte Energieeffizienz-Manager zu überwachen. Die zentrale Komponente des Projekts ist die Energieeffizienzleitwarte, die physisch in den Geschäftsräumen des Unternehmens untergebracht ist. Intelligente Messsysteme in den teilnehmenden Unternehmen und Organisationen liefern die Daten, die während der Laufzeit des Projekts dauerhaft installiert sind. Sowohl das Personal der Leitwarte als auch die Endkunden haben diskriminierungsfreien Zugang zu den Daten über einen Web-Browser zur Anzeige und Analyse. Der Zugriff kann je nach Kundenanforderung über verschiedene Systeme erfolgen.

Im Rahmen des Projekts wurde der bereits etablierte Prozess der "Energieanalyse" weiterentwickelt, und hier, durch den Aufbau und Betrieb der Leitwarte, insbesondere der Teilprozess der "Feststellung der IST-Situation der tatsächlichen, energiebezogenen Leistung". Darüber hinaus wurde der verbesserte Bestandsprozess zusammen mit der kontinuierlichen Messdatenerfassung und -auswertung als neue Dienstleistung in das Portfolio der IfE GmbH aufgenommen und zur Marktreife gebracht. Dies ermöglicht eine erweiterte Zeitspanne für die messtechnische Datenerfassung und Datenanalyse sowie einen längeren Beratungszeitraum von nunmehr 365 Tagen und mehr. Diese Entwicklung von einer stichprobenartigen zu einer kontinuierlichen Datenerfassung, einem qualifizierten Monitoring und einer nachhaltigen Betreuung der Endkunden erhöht die Transparenz von Energieeinsparpotenzialen und steigert die Bereitschaft der Unternehmen zur Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen. Zudem werden die Wirtschaftlichkeit und der Erfolg der Einsparungen messbar gemacht.

Die damit eingeführte Dienstleistung besteht aus zwei Teilprozessen. Der gestufte Prozess ermöglicht die Erzeugung einer entsprechenden Datentiefe. Die erste Stufe umfasst die messtechnische Voruntersuchung, bei der die Energieverbräuche in den Einzelsystemen erfasst werden, um die Systemgrenzen und -einflussgrößen zu erkennen und die Daten in ein kundenindividuelles Messkonzept zu überführen.

Im zweiten Schritt wird die Messtechnik gemäß des individuellen Messkonzepts im Unternehmen installiert. Dadurch beginnt die kontinuierliche Datenerfassung. Alle gesammelten Daten werden zur Erstellung einer Basislinie an die Leitwarte übermittelt. Dort unterliegen sie einem fortlaufenden Monitoring, werden gespeichert, zusammengefasst und in Form von regelmäßigen Berichten aufbereitet.



Kategorie des Artikels: Projekt Energieeffizienzleitwarte
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