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Dies ist eine alte Version von SQChrie20140621Nachtwein erstellt von FlorianNachtwein am 2014-07-14 17:33:07.
Diogenes beschreibt die Sänfte und somit den Besitz als einen Käfig, welcher den Menschen sein
Leben lang fesselt und gefangen hält. Die Frau bezeichnet er als Tier, da diese durch ihren Besitz
und ihre Gier verdorben wurde. Obwohl ihr von der Natur Beine gegeben wurden, lässt sie sich
durchs Leben tragen.
Beweis
Diogenes hat mit seiner Aussage bis heute recht. Auch wir haben Angst, unseren Besitz zu verlieren
und sind jeden Tag bestrebt, ihn zu vermehren. Durch diese Gier ähneln wir mehr und mehr den
Tieren als dass wir Mensch sind.
Widerspiel
Würden die Menschen die Ketten ihrer Besitztümer abwerfen, dann würden sie erst zu richtigen
Menschen werden. Durch das Einsehen, dass der Besitz belanglos ist, würden sie die wahren Freuden
des Lebens kennenlernen und ihnen wären elementare Dinge wie Freundschaft, Hilfsbereitschaft und
Liebe wichtiger.
Gleichnis
Besitz und Reichtum gleichen einem immer schwerer werdenden Joch, das der Mensch sich aufgrund
seiner Verblendung freiwillig umhängt. Erst kann er nicht mehr aufrecht gehen und am Ende bricht er
unter seiner Last zusammen.
Beispiel
Gaius Julius Cäsar (100 v. Chr.-44 v. Chr.) ließ sich ebenfalls in einer Sänfte durch die Welt tragen. Er
strebte sein ganzes Leben nach Macht und Reichtum, dabei schreckte er vor keinem Mittel zurück
und führte viele blutige Feldzüge. Nach seiner Ernennung zum Diktator auf Lebenszeit fiel Cäsar
einem Attentat zum Opfer. Dies ist ein Beispiel dafür, wie Cäsars Macht ihm am Ende zum
Verhängnis wurde, da neidische und gierige Menschen ihn umbrachten.
Zeugniss
Leo Tolstoi (1828-1910) formulierte einst:
"Besitz verlockt zur Sünde, und die Anhäufung von Reichtümern entsittlicht den Menschen.“
Auch er erkannte, dass die Menschen beim Vermehren ihres Besitzes immer mehr ihre guten Sitten
ablegen, welche sie eigentlich als Menschen auszeichnen und dass sie sogar von ihrer Gier nach
Besitz und Reichtum zum Sündigen getrieben werden.
Beschluss
Diogenes möchte uns daran erinnern, dass Reichtum und Ansehen nur vermeintliches Glück sind.
Tatsächlich sind sie Fesseln und schweren Ketten, die uns im Leben behindern und ins Verderben
stürzen.