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Prozedurale Programmierung - Kapitel 2 - Programmaufbau

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Inhalte von Dr. E. Nadobnyh

2.1. Bestandteile eines Programms


Das erste Programm


Da formale Beschreibungen etwas trocken sind, wird traditionell mit dem einfachen Beispiel angefangen.

//Ziel dieses Programms ist es, die Textfolge
//"Hallo Welt" auf dem Bildschirm auszugeben.
#include <iostream>  
using namespace std;
int main ( )
{       cout<<"Hallo Welt";  
         return 0;  
}


Drei Bestandteile des Quellcodes:
a) Kommentare beginnen mit oder abgegrenzt, z.B.:

 /* . . . . .  
                                . . . . . */


2.Einzeilige Kommentare beginnen mit


Kommentare dürfen nicht verschachtelt werden.


Präprozessor


Ein Präprozessor ist ein Programm, welches Präprozessordirektiven verarbeitet und die Kommentare ausblendet.

Besonderheiten:
1. Er wird vor dem Compiler gestartet und sucht den Quelltext nach seinen Direktiven durch.
2. Direktiven beginnen mit einem # (Rautenzeichen) als ersten Zeichen einer Zeile.
3. Ein Präprozessor arbeitet auf Textebene, versteht (fast) nichts von C/C. Deshalb keinerlei Fehlerprüfung.
4. Wichtigste Direktiven sind #define und #include.

Mit der Direktive
#define text ersatztext
wird die beliebige Zeichenfolge text durch ersatztext überall im Programm ersetzt. Beispiel:
#define PI 3.1415

Eine Programmbibliothek ist eine Datei, die eine oder mehrere C/C
-Funktionen beinhaltet.

Damit ein Programm von diesen Funktionen Bescheid weiß, müssen diese eingebunden werden. Das geschieht mit der #include- Direktive.

Beispiele für die wichtigen Header-Dateien, welche die Funktionsprototypen enthalten:

#include <iostream> für cout
#include <math.h> für sin
#include <iomanip> für setprecision
#include <stdio.h> für printf


main-Funktion


Ein Programm kann mehrere Funktionen enthalten. Jedes Programm muss die main-Funktion enthalten, die als Hauptprogramm bezeichnet wird. Bei der Programmausführung wird die main-Funktion vom Betriebssystem gestartet. Ser main-Körper ist durch die geschweiften Klammern abgegrenzt und enthält Definitionen und Anweisungen.

int main ( )
{    
         . . .
 
     return 0;
}



Variablendefinitionen und Anweisungen


Ein einfaches typisches Programm besteht aus mehreren Variablendefinitionen und Anweisungen:

1. Variablendefinitionen (Vereinbarungen) erklären dem Compiler die vom Programmierer eingefügten Variablennamen.
Durch die Variablendefinition erhält jede Variable einen Datentyp. Der Datentyp legt die erlaubten Wertebereiche und die zulässigen Operatoren fest. In folgendem Beispiel ist int ein Datentyp integer:
int a, b; int s;

2. Anweisungen sind ausführbare Sprachelemente, die den eigentlichen Algorithmus beinhalten, z.B.:
s = a + b;


Typische Programmmuster


Der Aufbau eines einfachen typischen Programms folgt in den meisten Fällen diesem Muster:


Die Eingabe, Verarbeitung und Ausgabe sind die Anweisungen im typischen EVA-Programm:




CategoryProzProg
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