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Mediation - der äußere Rahmen
Wenn Mediation durchgeführt wird, stellt sich nicht nur die Frage, was gemacht werden soll bzw. welche Stationen der Konfliktbehandlung dabei durchzulaufen sind. Für den Erfolg ist auch entscheidend, unter welchen Bedingungen und auf welche Weise die einzelnen Etappen absolviert werden. In dieser Hinsicht sind auch der äußere Rahmen und die Gestaltung der Mediation unabhängig vom eigentlichen Ablauf enorm bedeutsam.
Folgende Umstände muss der Mediator sorgfältig überlegen und diesbezüglich je nach Bedarf eine sinnvolle Gestaltung vornehmen:
A. Der Ort
- großzügig, ausreichend Platz
- neutrales Terrain
- freundlich
B. Sitzordnung (sofern Sitzung)
- Gleichgewicht ausdrücken
- nach Möglichkeit gleicher Abstand aller Parteien zum Mediator
- Berater bei ihren Kunden
- Einbeziehung auch eventueller Abwesenden
C. Zeitrahmen (Rhythmus, Dauer)
Je nach Art der Mediation sind unterschiedliche Modelle empfehlenswert:
- Familienmediation: mehrere Sitzungen mit bis zu 90 Minuten
- Wirtschaftsmediation: 1-2 längere Termine
- Täter-Opfer-Ausgleich: häufig Pendelmediation (Shuttlemediation) ohne gemeinsame Sitzungen
In jedem Fall müssen bei Sitzungen Pausen nach Bedarf eingeräumt werden!
D. Hilfsmittel
Der Mediator muss dafür sorgen, dass die besprochenen Ergebnisse visuell festgehalten werden (mindestens mit einem Flipchart o.ä.). Jeder Teilnehmer einer Sitzung, der es wünscht, soll auch die Möglichkeit haben, Protokoll aus der Sitzung mitzunehmen (z. B. Abbildung aus der visualisierten Besprechung). Der Mediator selbst muss in jedem Fall für sich bzw. für die anderen dokumentieren.
E. Atmosphäre
Nicht unwesentlich sind:
- angenehmes Umfeld, kein Lärm - die Parteien müssen sich wohlfühlen können
- Erfrischung / Snack
- Pausen (auch hier).
File | Last modified | Size |
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071_mediation_setting.png | 2023-10-06 18:37 | 52Kb |
CategoryKonfliktmanagement