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Verhalten im Konflikt und in der Verhandlung

allgemein über Methoden der Konfliktbehandlung


Ein Konflikt muss nicht zwingend eskalieren. Wenn sich die Konfliktteilnehmer wirklich vergegenwärtigen, wozu ein Konflikt für sie alle zwangsläufig führen kann, ist der Wille zur Konfliktlösung - bis auf Suizidgefährdete Personen, die sowieso professionelle Hilfe benötigen - möglicherweise vorhanden. Nachstehend werden die einzelnen Methoden der Konfliktbehandlung und -lösung im Einzelnen angesprochen. Zunächst sollen allerdings einige grundlegenden Fragen des Umgangs mit Konflikten dargestellt werden, damit die möglichen Situationen reflektiert und in Verhältnis zu anderen Szenarien gesetzt werden können.

A. Mögliche Verhaltensmuster gegenüber Konflikten
Der Umgang mit Konflikten ist eine persönliche, individuelle Eigenschaft eines jeden Menschen. Unter den zahlreichen Herangehensweisen der Einzelnen können nach starker Vereinfachung folgende Grundmuster unterschieden werden:
  • Vermeidung
  • Anpassung
  • Durchsetzung
  • Kompromiss
  • Konsens
Vgl. dazu auch Begriffe aus der ersten Stunde!
Während die Vermeidung niemandem etwas bringt, ist die Anpassung zumindest für das Gegenüber günstig: der Betroffene Verzichtet auf eigene Interessen. Dass dies ihm nichts bringt, liegt auf der Hand. Die Durchsetzung mag mir etwas bringen, sie führt jedoch zu Nachteilen bei der Gegenseite, weshalb hier langfristig kein gutes Verhältnis aufgebaut werden kann. Aber auch ein Kompromiss ist nicht ideal: beide müssen nachgeben! Besser ist - für beide Seiten - ein Konsens.


B. Einseitig einsetzbar

1. Im Gespräch

a. Kommunikation - wie?
In einem Gespräch, das durchaus auch Form einer (heftigen) Diskussion annehmen kann, können die nachstehend genannten Verhaltensweisen des Konfliktteilnehmers positiv wirken.
      • Reaktionsverzicht - wodurch der Einstieg in die emotionale Eskalation unmöglich gemacht wird;
      • Verzicht auf Reizwörter - wodurch eine unnötige Provokation der Gegenseite vermieden wird;
      • klare Nachrichten setzen - keine zweideutigen Aussagen treffen (eins gesagt, etwas anderes gemeint) und keine wesentlichen Inhalte oder Stiche zwischen den Zeilen formulieren;
      • die Person separat von ihrer Meinung betrachten (kein "Sie haben immer eine solche Ansicht...")

b. Kommunikation - was und wozu?
Im Konflikt - insbesondere zu dessen Ursachenbekämpfung - ist das Verständnis der Gegenseite zwingend erforderlich. Deshalb sollte die Kommunikation stets das Ziel haben, das Gegenüber zu verstehen. Folgerichtig ist auch, dass die Kommunikation auch zur Erreichung dieses Ziels geeignet sein muss. Dazu ist Folgendes notwendig:
      • Fragen stellen - ohne Fragen keine Antworten!
      • offene Fragen - die Fragen müssen der anderen Seite die Möglichkeit geben, ihr Problem ohne jegliche Einschränkung loszuwerden
Übung: geschlossene Frage in offene umformulieren?
      • Zuhören - und weniger selbst reden! Dabei soll das Ziel sein, das zu verstehen, was gemeint war und nicht sich an Wortlaut der Aussage zu klammern;
      • den Standpunkt der anderen Seite erfahren, verstehen, fühlen;
      • Metakommunikation




C. Einverständnis der Gegenseite bzw. anderer Konfliktteilnehmer vorausgesetzt

1. Vier-Augen-Gespräche im Vorfeld von Diskussionen in Gruppe
in der Übung am 08.04. bereits vorgeschlagen

2. Moderation durch Dritte
Ein Dritter, der neutral ist, moderiert Gespräch der Konfliktparteien, damit die emotionale, personenbezogene
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